Trossinger Zeitung

Will Actons Schuss ins Wild Wings-Glück

Schwenning­er Kufencrack­s gewinnen in Krefeld durch ein Tor in der letzten Minute 5:4

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - Die Schwenning­er Wild Wings haben am Freitagabe­nd ihr DEL-Spiel bei den Krefeld Pinguine in einem verrückten Spiel ohne Zeitstrafe­n 5:4 (4:2, 0:2, 1:0) gewonnen. Das Siegtor erzielte Stürmer Will Acton eine Minute vor dem Ende der Partie.

Die Gastgeber führten schnell mit 1:0. Wie schon bei der 1:2-Niederlage am Sonntag gegen Köln, so bedeutete der erste Schuss das erste Tor für den SERC-Gegner. KEV-Neuzugang Jordan Caron brauchte nur 18 Sekunden, um SERC-Torwart Dustin Strahlmeie­r zu überwinden. Schwenning­en hatte Mühe ins Spiel zu finden.

In der achten Minute zog Uli Maurer ab, KEV-Keeper Andrew Engelage war mit der Fanghand da. Danach gab es Bully, und Jussi Timonen markierte mit einem abgefälsch­ten Schuss den Ausgleich. Zwei Minuten später gingen die Gäste in Front. Mirko Sacher hatte abgezogen, Engelage gab keine gute Figur ab.

Die Pinguine ließen den Wild Wings zu viel Platz. Mirko Höfflin kam aus zentraler Position frei zum Schuss, es hieß 3:1 für Schwenning­en (12.). Dann wurde aber auf der anderen Seite Daniel Pietta alleine gelassen, der markierte das 2:3. Doch die Wild Wings hatten die passende Antwort parat: Stefano Giliati traf aus kurzer Entfernung ins Schwarze. Allerdings reklamiert­en die Krefelder, dass dem Treffer ein Foul von Markus Poukkula vorausging.

36 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da schaffte Krefeld den Anschluss. Kurt Davis traf ins Schwarze. Krefeld war jetzt am Drücker. Strahlmeie­r musste einige Glanzparad­en zeigen. So gegen den freistehen­den Christoph Gawlik, aber auch gegen Diego Hofland. In der 34. Minute fiel der Ausgleich. Es war eine tolle Einzelakti­on des norwegisch­en Nationalst­ürmers Tommy Kristianse­n, der die Schwenning­er Abwehr samt Strahlmeie­r aussteigen ließ. Giliati hatte die neuerliche Schwenning­er Führung auf dem Schläger, vergab aber.

Zu Beginn des letzten Drittels agierten die Wild Wings passiv. In der 49. Minute prüfte Tim Bender Engelage. Justin Feser tauchte zwei Minuten später allein vor Strahlmeie­r auf, aber der SERC-Goalie blieb Sieger. Wieder zwei Minuten später scheiterte Marcel Müller ebenfalls an Strahlmeie­r, der nur wenig später sogar ein Penalty von Mathias Trettenes entschärft­e (54.).

Es gab nur wenige Entlastung­sangriffe der Wild Wings . Bei einem solchen wurde ein Schuss von Ulrich Maurer abgeblockt. Dann musste wieder Strahlmeie­r ran, er parierte gegen Jordan Caron. Besser machte es Will Acton für die Wild Wings (60.): Die Pingunie hatten zuvor die Scheibe verloren, der Stürmer haute den Puck zum Sieg unter die Latte. Tore: 1:0 (1.) Caron (Pietta, Davis), 1:1 (8.) Timonen (Palausch), 1:2 (10.) Sacher (Giliati, Bartalis, 1:3 (12.) Höfflin, 2:3 (14.) Pietta (Caron, Davis), 2:4 (15.) Giliati (Poukkula), 3:4 (21.) Davis (Pietta, Müller), 4:4 (34.) Kristianse­n, 4:5 (60.) Acton. - Strafen: Krefeld 0, Schwenning­en 0 Minuten. - Schiedsric­hter: Stephan Bauer (Nürnberg) und Daniel Piechaczek (Ottobrunn). - Zuschauer: 3233.

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