Kopfsteinpflaster muss Asphalt weichen
Pflaster der Einbahnstraße Rudolf-Maschke-Platz ging immer wieder kaputt
Pflaster der Einbahnstraße Rudolf-MaschkePlatz ging immer wieder kaputt.
TROSSINGEN - Das Kopfsteinpflaster der Einbahnstraße RudolfMaschke-Platz ist Geschichte: Bei den „Sanierungsarbeiten der Fahrbahn-Pflasterflächen“, deren Beginn die Stadt vor einigen Wochen für den 25. September angekündigt hatte, wurden die Pflastersteine durch Asphalt ersetzt.
Grund für das Verschwinden des Kopfsteinpflasters sej die Verkehrssicherheit, wie Trossingens Hauptamtsleiter Dieter Kohler auf Nachfrage unserer Zeitung hin erläutert hat. „Im hinteren Bereich der Straße fielen immer wieder Steine heraus. Die Stabilität war einfach nicht gegeben“, sagt Kohler. „Steine wurden locker oder fehlten ganz, wodurch regelmäßig Lücken entstanden.“Dies sei in der Vergangenheit oft ein Problem gewesen. Für Fußgänger und Radfahrer hätten sich mit den Lücken Gefahrenstellen ergeben. Die Stadtverwaltung habe deshalb entschieden, die Straße zu asphalitieren und lediglich am Rand Kopfsteinpflaster zu belassen. Durchfahrt ist in zwei bis drei Wochen wieder offen Kohler bezeichnete den ständigen Reparaturbedarf des Kopfsteinpflasters als „inakzeptablen Zustand“. Die verwendete Steinart, so genanntes Porphyr - vulkanisches Gestein - sei nicht geeignet für eine Straße, auf der viele Fahrzeuge unterwegs seien. „Wenn Fahrzeugbewegung vorhanden ist, tauchen auf Dauer Probleme auf“, so Kohler.
Einfach eine andere Art von Steinen für neues Pflaster auszuwählen, sei insofern keine Lösung gewesen, da bereits auf dem restlichen Maschke-Platz sowie im Randbereich der Hauptstraße Porphyr verwendet wurde: „Wir möchten nicht, dass der Platz aussieht wie eine Flickenteppich“, erläutert der Hauptamtsleiter. Weiterer Vorteil einer asphaltierten Straße: Sie sei keine so große Lärmquelle wie Kopfsteinpflaster.
Ob die Straße optisch wieder aufgewertet wird, etwa in Form von Blumenkübeln oder ähnlichem, darüber könne man sich eventuell im kommenden Jahr Gedanken machen, so Kohler. Gerade im Straßenverkehr müsse hinsichtlich solcher Maßnahmen genau geprüft werden, ob sie den Autofahrern im Weg stünden.
Da die Straße weniger kostet als 50 000 Euro, bezahlt die Stadt die Bauarbeiten aus dem Topf, der jährlich für Straßenunterhalt zur Verfügung steht, sagt Kohler. Werde diese Grenze überschritten, müssen die Bauarbeiten vom Gemeinderat beraten und abgesegnet werden - in diesem Fall nicht nötig.
Die Einbahnstraße soll laut Kohler in zwei bis drei Wochen wieder befahrbar sein. Derzeit ist der Bereich noch gesperrt, da die Steine, die im vorderen Bereich einbetoniert wurden, noch fest werden müssen.