Trossinger Zeitung

Ohne Strahlmeie­r gegen Straubing

Eishockey: Wild Wings müssen heute auf den zuletzt so starken Schlussman­n verzichten

- Von Heinz Wittmann

SCHWENNING­EN - Erstmals in dieser DEL-Saison haben die Schwenning­er Wild Wings an einem Wochenende die volle Punktzahl geholt. Mit dem 5:4 gegen Krefeld und 2:1 gegen Iserlohn verbuchte die Mannschaft von Trainer Pat Cortina sechs Punkte. Bei den Straubing Tigers (heute, 19.30 Uhr) will der SERC weitere Zähler sammeln.

Der Held der Schwenning­er war in den beiden Spielen Torhüter Dustin Strahlmeie­r. Trotz seiner starken Leistung und der Vielzahl an Paraden blieb der 25-jährige gebürtige Gelsenkirc­hener bescheiden. „Vier Gegentore in Krefeld sind eigentlich ziemlich viel. Zum Glück hatten wir Will Acton, der in der letzten Minute noch das Siegtor geschossen hat. Gegen Iserlohn hat unsere Verteidigu­ng nicht so viele Schüsse aus dem Slot, sondern nur von außen, zugelassen. Ich denke, im vergangene­n Jahr hätten wir solche engen Spiele wie gegen Iserlohn nach Rückstand, verloren. Jetzt konnten wir das Spiel drehen.“

Im Auswärtssp­iel in Straubing wird Strahlmeie­r aus familiären Gründen fehlen. „Ich habe selbst den Mitspieler­n nichts gesagt, aber es gibt eben nun mal noch wichtigere Dinge als Eishockey. Am kommenden Wochenende werde ich aber wieder bei der Mannschaft sein“, meinte Strahlmeie­r. Heute wird Marco Wölfl, der bereits zweimal in dieser Saison zwischen den Pfosten stand, spielen. Sein Ersatz auf der Bank ist Nils Velm.

Ansonsten wird Coach Cortina wohl mit der Mannschaft antreten, die am Sonntag die Roosters aus Iserlohn schlug. Stürmer Marc El-Sayed (Unterarmbr­uch), Simon Danner (Unterkörpe­rverletzun­g), Abwehrmann Kyle Sonnenburg (Gesichtsve­rletzung, verlor mehrere Zähne) und wohl auch Verteidige­r Jussi Timonen (Oberkörper­verletzung) werden dann fehlen. „Wir konnten uns gegen Iserlohn Drittel für Drittel steigern. Ich war überrascht, wie viel Energie wir im letzten Drittel hatten. Ich hoffe, wir nehmen die Energie und das Selbstvert­rauen auch in das Spiel in Straubing“, sagte Cortina.

Am Montag absolviert­en die Wild Wings ein leichtes Regenerati­onstrainin­g. Die Schwenning­er nahmen die lange Auswärtsfa­hrt zum Tabellenle­tzten nach Straubing erst am Dienstagmo­rgen unter die Räder. „Straubing macht am Anfang immer viel Druck, da müssen wir bereit sein“, weiß Cortina. „Die Tigers sind eklig zu spielen. Straubing hat große Spieler, die körperlich zur Sache gehen“, sagte Verteidige­r Tim Bender.

Im ersten Saisonverg­leich schlug der SERC die Tigers 5:3. Bender ist übrigens froh, dass er, nachdem er, weil so viele Stürmer ausgefalle­n waren, gegen Köln und Krefeld im Angriff auflief, nun wieder auf seiner angestammt­en Verteidige­rposition spielen kann. „Das war mal ganz interessan­t als Stürmer, wo du einfach mal läufst. Aber mein Ding ist doch Verteidige­r, da siehst du das Spiel vor dir.“Und auch als Verteidige­r kann man treffen, Bender markierte gegen die Roosters das 2:1-Siegtor.

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FOTO: DIETER REINHARDT Markus Poukkula (rechts) will sich nicht vom Puck trennen lassen. Die Schwenning­er Wild Wings wollen heute in Straubing die Punkte nicht hergeben. Zuletzt gab es zwei Siege für den SERC.

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