Bauhof soll neue Fahrzeuge bekommen
Bauhof und Gemeindewald sind Themen der Gemeinderatssitzung in Rietheim Weilheim
RIETHEIM-WEILHEIM - Der Gemeinderat von Rietheim-Weilheim hat sich in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung am Dienstag mit der Fahrzeugkonzeption für den Bauhof und mit der Forstwirtschaft befasst. Bevor die Gemeinderäte über die Neubeschaffung von Fahrzeugen einen Beschluss fassten, wurden auf dem Bauhof mehrere Fahrzeuge mit Bauhofleiter Patrick Kirchner in Augenschein genommen.
Die Fahrzeugkonzeption sieht eine Neubeschaffung für den Winterdienst und für Arbeiten im neuen Baugebiet vor. Nachdem ein weiterer Mitarbeiter im Bauhof eingestellt wurde, sei für die Arbeiten ein weiteres Fahrzeug unumgänglich, fügte Bürgermeister Jochen Arno hinzu.
Die Bauhofmitarbeiter hatten mit Bauhofleiter Patrick Kirchner im Vorfeld einige Fahrzeuge getestet und eine Vorauswahl getroffen. Für das kommende Jahr werden im Haushalt 180 000 Euro für die Beschaffung eines Traktors Lintrac von brutto 116 000 Euro mit Zusatzgeräten wie Pflug, Streuer und Schaufel im Wert von 39 000 Euro eingestellt. Außerdem ist für den 23 Jahre alten Anhänger ein neuer Dreiseitenkippanhänger im Wert 25 000 Euro notwendig. Eine Ersatzbeschaffung für den Unimog im Wert von 220 000 Euro ist für das Jahr 2020 vorgesehen. Der Gemeinderat stimmte der neuen Fahrzeugkonzeption zu.
Nebenbei wurde noch der Friedhofbrunnen in Augenschein genommen. Der Brunnen solle erhalten und aufwendig restauriert werden, waren sich die Gemeinderäte einig. Der 140 Jahre alte Friedhofbrunnen solle im kommenden Jahr am alten Standort wieder aufgebaut werden.
Der Leiter des Kreisforstamtes Frieder Dinkelaker und Revierleiter Andreas Fink legten eine detaillierte Aufstellung über Zustand und den Forsthaushalt des Gemeindewaldes vor. Zum jetzigen Zeitpunkt seien 2036 Festmeter Holz eingeschlagen. Der veranschlagte Jahreshieb von 1850 Festmetern wurde deshalb überschritten, weil die Gemeinde ein Waldstück erworben hatte und dieses noch nicht in der Planung berücksichtigt werden konnte.
Auch der Umfang der „zufälligen Nutzung“(also nicht geplanter Einschlag wegen Käferbäumen, Schädlingen, Sturm) falle nicht ins Gewicht. Die Forstleute rechnen mit einem im Haushalt angestrebten positiven Ergebnis in Höhe von 18 500 Euro, nach geplanten 14 000 Euro.
Im Forstwirtschaftsplan 2018 im Gemeindewald sei ein regulärer Einschlag von 1850 Festmetern vorgesehen. Den Einnahmen von rund 92 500 Euro stehen Kosten von 82 000, einschließlich Kultur- und Bestandspflege von über 10 000 Euro, gegenüber, sodass die Verwaltung mit einem Überschuss von 10 500 Euro rechnen könne. Forststrukturreform: Noch viele Fragen offen Dinkelaker ging auf die Forststrukturreform ein, die ab dem 1. Juli 2019 auch die Gemeinde betreffen werde. Allerdings seien sowohl rechtlich als auch verwaltungstechnisch noch viele Fragen offen. Die Kosten für forstliche Dienstleistungen müssten dann ab diesem Zeitpunkt vollständig von der Gemeinde getragen werden.
Bürgermeister Jochen Arno erbat von dem Gemeinderat die Zustimmung, dass das Gremium bereit sei, die Jagdverpachtung weiterhin vorzunehmen und durchzuführen. Die Zustimmung erfolgte einstimmig, sodass er beider Jagd genossen schafts versammlung am 22. November ein positives Signal geben könne.