Resilienz – was die Seele stark macht
Vortrag auf Einladung der Seelsorgeeinheit am Dreifaltigkeitsberg – Sieben Säulen
SPAICHINGEN (pm) - Sehr groß ist das Interesse an der Thematik Resilienz, dem „Immunsystem“der Seele, und so konnte Maria Koch von der katholischen Erwachsenenbildung der „Seelsorgeeinheit am Dreifaltigkeitsberg“ein volles Haus im EdithStein-Haus begrüßen.
Der Referent des Abends, Dipl. Theologe Andreas Rieck, sei, so Koch, in Spaichingen kein Unbekannter. Zum einen stammt seine Frau aus Spaichingen, zum anderen habe er bei früheren Vorträgen in Spaichingen seine Zuhörer begeistern können.
Und die Zuhörer waren auch dieses Mal begeistert und hellwach bis zur letzten Sekunde.
Resilienz sei, so merkte Rieck in seiner Einführung an, nicht nur ein Modewort, sondern ein spannender Begriff, denn dahinter verberge sich das Leben schlechthin.
Er versprach, den Zuhörern konkretes Handwerkszeug als Hilfen an die Hand zu geben, Antworten zu geben auf krisenhafte Geschehnisse im Leben, Klarheit zu schaffen und aufzuzeigen, wie das „Immunsystem der Seele“gestärkt werden kann.
Dabei muss man sich die Welt von heute vor Augen führen, die sich ständig und sehr schnell wandelt. Oft gibt es kein eindeutiges „Richtig“oder „Falsch“mehr.
Zusammenhänge und Interaktionen werden komplexer und die Realität erscheint mehrdeutiger und widersprüchlicher. Daraus folgert Rieck, dass in solch einem Kontext die Menschen gefordert sind, ihre Resilienz zu entwickeln. Resilienz bedeutet Widerstandsfähigkeit, Belastbarkeit, Stress aushalten.
So kann man sich fragen: Was hat mich in Krisen gestärkt? Was hat mir geholfen, Widernissen standzuhalten?
Als mögliche Antworten fügt Rieck die sieben Säulen der Resilienz an: Optimismus, Akzeptanz, positive Emotionen, Verantwortungsbewusstsein, soziales Netzwerk, positive Selbstwahrnehmung und eine aktive Zukunftsplanung.
Anhand verschiedener, aus dem täglichen Leben gegriffener Situationen, konkretisierte Rieck plakativ, wie Herausforderungen bewältigt werden können.
Dabei können drei Fragen helfen: Was kann ich ändern? Was kann ich lieben? Wo distanziere ich mich?
Mit einem Gelassenheitsgebet schloss Andreas Rieck unter dem Beifall der Zuhörer seinen kurzweiligen und Mut machenden Vortrag.