Winker-Brüder bereiten sich auf Saison vor
Die Spaichinger Langläufer sind in acht Wochen bei den ersten Rennen gefordert
SPAICHINGEN - Die Grundlagen sind gelegt. Nun beginnen Christian und Florian Winker im Training, die Intensität zu steigern. Ab November steht für die Skilangläufer vom Schneeschuhverein Spaichingen bereits das Schneetraining an. Bis zu den ersten Rennen sind es nämlich nur noch acht Wochen
Christian Winker, inzwischen 21 Jahre alt, steht vor seinem zweiten Jahr in der Herrenklasse. Ende der vergangenen Saison plagten ihn Rückenprobleme, die dank intensiver Physiotherapie inzwischen behoben sind. Erschwerend kommt für den Primstädter allerdings dazu, dass er keinen Kaderstatus besitzt und neben seinem Studium alles selbst organisieren und finanzieren muss. Winker-Brüder nicht im DSV-Kader dabei Bei der zentralen Leistungskontrolle (ZLK) des Deutschen Ski-Verbandes in Oberhof vor wenigen Wochen hatte Christian Winker den Vergleich mit den besten deutschen Skilangläufern gesucht. Im Crosslauf über 10 Kilometer kam er mit seiner bisher schnellsten Zeit auf Platz 14. Der Rückstand betrug 2:32 Minuten. Noch besser war seine Platzierung im Skirollerrenner über 24 Kilometer in der freien Technik. Dort belegte er in 53:41 Minuten den zwölften Platz und war damit bester Läufer ohne DSV-Kaderstatus.
Eine der wenigen Chancen, sich für internationale Starts zu qualifizieren, ist bereits am ersten Adventwochenende bei dem vom DSV angesetzten Ausscheidungsrennen im italienischen Santa Catharina. Eine weitere Option im Laufe des Winters ist für Christian Winker der Start bei großen Marathonläufen.
Nachdem er das Abitur abgelegt hat, will sich Florian Winker (18) in dieser Saison voll auf den Sport konzentrieren. Er gehört dem BadenWürttemberg-Kader an. Das Aufgebot des DSV hat er um einen Platz knapp verpasst. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, trainiert er mit seinem Bruder Christian, der ihm mit Ratschlägen aus seiner eigenen Erfahrung weiterhelfen möchte.
Neben dem Training in Spaichingen und Umgebung standen in dieser Vorbereitungsperiode das Bergrollern in Goms mit Furka-, Grimsel- und Sustenpass, das Konditionstraining in Livigno, ein Training in Norwegen, Materialtests und ein erstes Schneetraining in der Skihalle in Oberhof auf dem Programm. Auch für Florian Winker war der Start bei der ZLK in Oberhof Pflicht. Im Crossrennen über 10 Kilometer in der Klasse U 18 zeigte er seine Laufstärke und belegte Platz drei, 10 Sekunden schneller als sein Bruder Christian Winker bei den Herren. Beim Skirollerrennen über 24 Kilometer kam er nicht zurecht. Nach verhaltenem Start kam er auch anschließend nicht richtig ins Rennen und beendete den Lauf in 59:09 Minuten auf Platz 14 in seiner Klasse.