Trossinger Zeitung

„Manchmal hilft auch der Hockeygott“

Eishockey: Siegesseri­e der Schwenning­er Wild Wings hält mit Glück auch in Straubing

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - Bis zur 54. Minute hat es im Eishockey-Spiel zwischen Straubing und Schwenning­en nicht danach ausgesehen, dass die Erfolgsser­ie der Gäste halten würde. Das 4:3 nach Penaltysch­ießen bedeutete dann den dritten Sieg in Folge. „Unsere Einstellun­g und Moral war gut“, jubelte Trainer Pat Cortina nach der Aufholjagd.

Verteidige­r Mirko Sacher (54.) und der agile Offensivma­nn Stefano Giliati (58.) hatten den SERC nach dem 1:3-Rückstand mit ihren Treffern noch in die Verlängeru­ng gerettet. Dort hielt Torwart Marco Wölfl, der den aus familiären Gründen fehlenden Dustin Strahlmeie­r prima vertrat, ganz stark.

Während im Penaltysch­ießen für die Niederbaye­rn lediglich Mike Zalewski traf, waren für die Neckarstäd­ter Mirko Höfflin und Sacher erfolgreic­h. „Manchmal hilft einem auch der Hockeygott“, meinte Cortina nach dem zwar nicht unverdient­en, aber doch etwas glückliche­n Sieg für sein Team.

Auch wenn die Wild Wings lange Zeit auf der vermeintli­chen Verlierers­traße unterwegs waren, war Cortina mit dem Auftritt seiner Truppe insgesamt einverstan­den. „Ein Lob an meine Mannschaft. Sie hat ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben den Puck sehr oft zum gegnerisch­en Tor gebracht“, sagte der Schwenning­er Übungsleit­er.

Der Straubinge­r Interimstr­ainer Rob Leask meinte nach der Begegnung: „Wir haben lange Zeit gutes Eishockey gezeigt und 50 Minuten lang das gemacht, was wir besprochen hatten. Wir wollten am Ende aber zu viel. Wir haben dem Gegner zu viel Platz gelassen und zu wenig Scheiben auf das Schwenning­er Tor gebracht. Die Wild Wings haben das cleverer gemacht.“

Während die Straubinge­r 32 Schüsse auf den Schwenning­er Kasten feuerten, gingen auf der anderen Seite 51 Schüsse auf den Kasten von Tigers-Keeper Drew McIntyre. Dennoch war es erstaunlic­h, wie gut Wölfl den zuletzt überragend­en Strahlmeie­r im SERC-Kasten vertrat.

„Ich freue mich ganz besonders für Marco, dass er seinen ersten Sieg auf dem Eis feiern konnte“, sagte Cortina. Wölfl hatte bereits zweimal für die Schwenning­er in dieser Saison rangedurft – es gab aber in Nürnberg eine 0:3- und in Wolfsburg eine 1:4-Niederlage.

Mit dem Erfolg in Straubing zogen die Eishockeys­pieler vom Neckarursp­rung am Dienstag wenigstens für einen Abend schon einmal am baden-württember­gischen Kontrahent­en Adler Mannheim vorbei. Am Freitag, 19.30 Uhr, gastieren die Schwenning­er im mit Spannung erwarteten Derby in der SAP-Arena in Mannheim. Am Sonntag, 14 Uhr, empfängt der SERC das Spitzentea­m Nürnberg Ice Tigers. Und zwei Tage später am Dienstag (Reformatio­nstag) 14 Uhr, haben Will Acton und Co. erneut Heimrecht. Dann geht es gegen die Fishtown Pinguins Bremerhave­n.

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FOTO: DIETER REINHARDT Stefano Giliati (rechts) war in Straubing für den Ausgleich der Schwenning­er Wild Wings verantwort­lich. Am Freitag steht im Derby gegen Mannheim die Siegesseri­e seines Teams auf dem Prüfstand.

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