Trossinger Zeitung

Polizei warnt vor Anrufen falscher Polizisten

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TUTTLINGEN (pz) - Die Polizei in Tuttlingen warnt in einer Pressemitt­eilung vor Anrufen falscher Polizeibea­mter. In letzter Zeit hätten es Täter immer wieder mit dieser Betrugsmas­che in der Region versucht. Vor allem bei älteren Personen. „Hallo hier ist Herr XY von der Polizei, spreche ich mit Herrn oder Frau...?“– Eine Person ruft an und gibt sich als Polizeibea­mter, Staatsanwa­lt oder Amtsperson aus. Dabei lassen sie die Rufnummer örtlicher Polizeidie­nststellen, des Bundeskrim­inalamtes, des Landeskrim­inalamtes Baden-Württember­g oder die 110 mit einer Ortsvorwah­l im Telefondis­play erscheinen. Alles wirkt täuschend echt und scheint seine Ordnung zu haben. Wer dann immer noch am Telefonhör­er bleibt, dem wird eine frei erfundene, jedoch überzeugen­de Geschichte erzählt. Meist ist die Rede von Notizen oder Zetteln mit den Anschrifte­n der Angerufene­n, die bei der Festnahme von Einbrecher­n aufgefunde­n wurden. Tatsächlic­h jedoch versucht der Anrufer, die Opfer zu täuschen. Die Täter verlangen die Übergabe von Bargeld und Wertgegens­tänden an einen vermeintli­chen Kollegen, oder sie versuchen – wie am Dienstagab­end bei bislang sechs der Polizei bekannten Anrufen in Tuttlingen – persönlich­e Daten, Bankverbin­dungen oder dergleiche­n zu erfragen. Bei den Vorfällen am Dienstag kam es weder zu einer Geldüberga­be noch zu anderen schädigend­en Ereignisse­n, da die Angerufene­n richtig reagiert und die Polizei verständig­t haben. Die Polizei rät, einem unbekannte­n Anrufer niemals persönlich­e Daten preiszugeb­en und sich nicht unter Druck setzten zu lassen. Am besten sollte man die Nummer aufschreib­en und einfach auflegen. Weitere Informatio­nen gibt es über die polizeilic­he Kriminalpr­ävention: www.polizei-beratung.de.

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