Trossinger Zeitung

Ein Richtfest mit Ausstrahlu­ngskraft in die Region

Innovation­s- und Forschungs­centrum Tuttlingen der Hochschule Furtwangen soll am 31. Mai 2018 übegeben werden

- Von Christian Gerards

TUTTLINGEN - Nach siebenmona­tiger Bauzeit haben die Stadt und der Landkreis Tuttlingen am Freitagnac­hmittag das Richtfest für das Innovation­sund Forschungs­centrum (IFC) Tuttlingen der Hochschule Furtwangen mit rund hundert Gästen gefeiert. Die Übergabe soll laut Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck am 31. Mai des kommenden Jahres sein.

Das Areal um die Katharinen­straße werde mit dem IFC, der Überplanun­g des Union-Areals und dem Bürgerpark laut Beck ein „Quartier mit ganz neuem Charakter“. Das IFC sei ein weiterer Schritt zur Hochschule­ntwicklung. Forschung und Entwicklun­g würden dort auf 3000 Quadratmet­ern Fläche und mit mehr als 65 Mitarbeite­rn Einzug halten.Guido Wolf (CDU), Landesmini­ster für Justiz und Europa sowie Vorsitzend­er des Fördervere­ins Hochschulc­ampus Tuttlingen, sprach von einem Meilenstei­n „im Ausbau der Stadt und des Hochschul-Landkreise­s“. Dieser Freitag sei ein schöner Tag für die Stadt und den Landkreis, die Region und das Land. Von einem Gewinn für Stadt, Kreis und Region sprach auch Landrat Stefan Bär. Das IFC biete laut Wolf die Chance, in neue Dimensione­n der Forschung vorzudring­en. Bisher ist die Einrichtun­g ein Lehrcampus ohne Forschungs­möglichkei­t. Vom IFC würde nicht nur die Medizintec­hnik, sondern auch die Fertigungs­industrie, etwa auf dem Heuberg, profitiere­n. Das sah Bär ähnlich: Die Aufgabe des IFC sei es, die Menschen zu vernetzten und Visionen zu realisiere­n.

Rund elf Millionen Euro werden für das IFC verbaut. 4,5 Millionen Euro kommen von der EU, 1,8 Millionen vom Land Baden-Württember­g, jeweils 2,2 Millionen Euro schießen die Stadt und der Landkreis Tuttlingen hinzu. „Das zeigt, dass EU-Fördermitt­el ganz konkret in Tuttlingen ankommen“, betonte Wolf.

Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU), Staatssekr­etärin im Landesmini­sterium für Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz, betonte, dass eine so große Fördersumm­e selten durch ihr Ministeriu­m laufen würde. Auch aufgrund solcher Einrichtun­gen wie dem IFC könne in Baden-Württember­g nicht davon gesprochen werden, dass es zwischen Stadt und Land ein Innovation­sgefälle geben würde. „Ideenschmi­eden auf Weltniveau“Die vielen Weltmarktf­ührer in der Region Schwarzwal­d-Baar-Heuberg würden von „Ideenschmi­eden auf Weltniveau“zeugen. Das IFC würde helfen, die Innovation­skraft zu stärken, den Hochschuls­tandort zu festigen und den Technologi­etransfer zu verbessern. Hochschule, Forschung und Wirtschaft seien durch die Einrichtun­g optimal verbunden.

Und dass die Wirtschaft ihren Fachkräfte­bedarf decken kann, dafür will die Hochschule mit dem IFC sorgen. Das betonte Prof. Ulrich Mescheder, Prorektor für Forschung und Entwicklun­g am Tuttlinger Hochschulc­ampus. Zur Hochschule gehöre Forschung und Entwicklun­g dazu, das IFC sei daher eine Vervollstä­ndigung des Tuttlinger Standorts der Hochschule Furtwangen. So soll dort etwa die Lebensdaue­r von Hochleistu­ngsbatteri­en untersucht werden. Von den 65 Büroarbeit­splätzen seien laut Mescheder bereits 65 Prozent mit Projekten belegt.

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FOTO: GRANER Der angeklagte 23-Jährige musste sich gestern zum Prozessauf­takt vielen Fragen stellen. Dabei längere Zeit in nichtöffen­tlichem Rahmen.

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