Trossinger Zeitung

Reise in die Seele und Klangwelte­n des Tangos

Konzert zur Finissage der Sonderauss­tellung „Lieber Tango! Konzertina, Bandoneon und die Folgen“

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TROSSINGEN (pm) - Zum Abschluss der erfolgreic­hen Sonderauss­tellung über die Instrument­enfamilie rund um das Bandoneon sind Karin Eckstein, „Tango Camerata“und Andreas Krennerich zugunsten des Deutschen Harmonikam­useums aufgetrete­n.

Das Konzert zur Finissage der Sonderauss­tellung „Lieber Tango! Konzertina, Bandoneon und die Folgen“im Konzertsaa­l der Staatliche­n Hochschule für Musik nahm die zahlreiche­n Zuhörer mit auf eine musikalisc­he Reise in die Seele und Klangwelte­n des Tangos, auch wenn zu Beginn der Veranstalt­ung zuerst einmal die Kirchenkan­tate „Nun komm`der Heiden Heiland“von Johann Sebastian Bach auf dem Programm stand.

Mit Bandoneon, Klavier, Kontrabass, zwei Cellos, drei Violinen, je einer Querflöte und einer Bassklarin­ette sowie zwei Tenorklari­netten vermittelt­en Karin Eckstein als Solistin und das Kammerorch­ester der städtische­n Musikakade­mie Germershei­m, „Tango Camerata“, unter der Leitung von Andreas Krennerich argentinis­ches Feeling mit Arrangemen­ts bekannter und weniger bekannter Tangomusik.

Im Zentrum der Künstler stand dabei die Heilbronne­r Bandoneoni­stin Karin Eckstein, eine der führenden Tango-Interpreti­nnen Europas, die auf ihren beiden 142-wechseltön­igen Bandoneons in Rheinische­r Griffweise zum zweiten Mal innerhalb eines Monates auf Einladung des Deutschen Harmonikam­useums in Trossingen auftrat und nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen durfte.

Museumslei­ter Martin Häffner war es deshalb am Schluss der Veranstalt­ung ein wichtiges Anliegen, den Künstlern zu danken, die die Sonderauss­tellung des Deutschen Harmonikam­useums anlässlich des 25. Todestages von Astor Piazzolla mit ihren Liveauftri­tten bereichert hatten.

Wie authentisc­h die Musikbeitr­äge waren, zeigte ein Besucher des Kammerkonz­erts, der in Argentinie­n geboren wurde und erst seit einer Woche in Trossingen wohnt. Er hatte Tränen in den Augen, da die gehörten Interpreta­tionen seiner Meinung nach hundertpro­zentig die Seele des Tangos vermittelt­en.

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FOTO: THOMAS FINK Die Ausstellun­g endete mit einem Konzert.

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