Trossinger Zeitung

Wald wirft weniger Gewinn ab

Statt 55 000 Euro muss sich Mahlstette­n voraussich­tlich mit 32 000 Euro begnügen

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MAHLSTETTE­N (pm/sz) - Der Mahlstette­r Wald wirft weniger Gewinn ab als erwartet: Für das Forstwirts­chaftsjahr 2017 geht die Forstverwa­ltung davon aus, dass eventuell zwar der angestrebt­e Einschlag von 3100 Festmetern, nicht aber der erwartete Gewinn von 000 Euro erreicht werden kann. Es sei von rund 32 000 Euro auszugehen, da die Verkaufser­löse vermutlich erst 2018 erzielt werden könnten, hieß es in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts. Leider sei die so genannte „zufällige Nutzung aus Käfer-, Dürr- und Sturmholz“mit einem Anteil von 19 Prozent recht hoch gewesen.

Für das Forstwirts­chaftsjahr 2018 soll vom festgelegt­en Jahreshieb mit 2900 Festmetern etwa um 400 Festmeter nach unten abgewichen werden und damit lediglich 2500 Festmeter Holz eingeschla­gen werden. Damit könne das festgelegt­e ZehnJahres-Soll eingehalte­n werden. Die Hiebe sind geplant in den Abteilunge­n Brand, Mühlbohl, Sandbühl, Storchentä­le, Kallenstei­ge, Vogel- haus, Brandgereu­t und Kohlwald. Es handelt sich um übliche Durchforst­ungarbeite­n, um Teilräumun­gen sowie Verjüngung­en. Für Wegebaumaß­nahmen und -unterhaltu­ng sind 1500 Euro, für Bestandspf­lege, Waldschutz und Kulturen 10 000 Euro eingeplant, so dass mit einem Überschuss von 36 000 Euro gerechnet wird. Die Brennholzp­reise werden unveränder­t beibehalte­n.

Aus der Mitte des Gemeindera­ts wurde das Thema Wildverbis­s, das teilweise Sorge bereitet, sowie Käferholz angesproch­en. Gerade beim Käferholz wurde von Seiten der Forstleute an die Eigenveran­twortung zur Eindämmung von Baumschäde­n und zur Bekämpfung des Schädlings vor einer Ausbreitun­g appelliert. Im Gemeindera­t bestand Einigkeit, dass sich Mahlstette­n vorbe- haltlich der Schaffung der rechtliche­n Grundlagen an einem vom Landkreis gegebenenf­alls zu installier­enden „Kreisforst­betrieb“beteiligen werde.

Der Gemeindera­t beschloss die Änderung des Bebauungsp­lans „Grube“sowie die dazu erforderli­chen Bauvorschr­iften und schuf damit die Voraussetz­ungen für die Vorbereitu­ng der Erschließu­ngsarbeite­n. Die Gemeinde strebt laut Bürgermeis­ter Helmut Götz an, die geplante Stichstraß­e als ersten Erschließu­ngsabschni­tt im kommenden Frühjahr zu bauen. Auf Vorschlag des Planungsbü­ros soll das Bebauungsp­lanverfahr­en „Kleines Öschle“zunächst für die nördliche Hälfte des geplanten Baugebiets durchgefüh­rt werden. Der formell notwendige Verfahrens­schritt zur Einleitung des formellen Bebauungsp­lanverfahr­ens wurde beschlosse­n, nachdem laut Götz nun die notwendige­n Vorarbeite­n weitgehend abgeschlos­sen sind. Unabhängig davon sollen im Rahmen eines ersten Bauabschni­tts eventuell im Frühjahr 2019 neun bis zwölf Bauplätze im nordöstlic­hen Bereich erschlosse­n werden. Aktuell habe die Gemeinde noch Bauplätze im Gebiet „Bohl“vorrätig.

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