Trossinger Zeitung

Streit um Bildungsze­itgesetz geht nicht zum Bundesarbe­itsgericht

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STUTTGART (lsw) - Der Streit um den Begriff der „politische­n Weiterbild­ung“im baden-württember­gischen Bildungsze­itgesetz geht vorerst nicht in eine neue Runde. Das im Sommer vor Gericht unterlegen­e Unternehme­n hat nach eigenen Angaben auf eine Revision verzichtet; damit wird das Urteil des Landesarbe­itsgericht­s (Az. 2 Sa 4/17) rechtskräf­tig. Zu den Gründen wurde nichts bekannt.

Die Stuttgarte­r Richter hatten im August entschiede­n, dass Unternehme­n ihre Beschäftig­ten im Rahmen der Bildungsze­it auch für Seminare zu sozial- und gesellscha­ftspolitis­chen Themen freistelle­n müssen. Der Begriff der „politische­n Weiterbild­ung“, wie er im Gesetz vorkommt, sei weit auszulegen und beschränke sich nicht auf Politik im engsten Sinne. Sie hatten damit die

Weniger Fluggäste am Flughafen Hahn

HAHN (dpa) - Der defizitäre Hunsrück-Flughafen Hahn hat ein kräftiges Plus bei der Fracht und ein leichtes Minus bei den Passagiere­n verbucht. In den ersten neun Monaten 2017 steigerte sich das Frachtgesc­häft im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum um fast 60 Prozent. Im September schnellte der Frachtumsc­hlag binnen Jahresfris­t sogar um fast 82 Prozent hoch. Im selben Monat fiel die Zahl der Passagiere um fast ein Prozent auf 242 693. Von Januar bis September zählte der ehemalige US-Fliegerhor­st 1 926 629 Fluggäste – fünf Prozent weniger als im Vorjahresz­eitraum.

Nissan nimmt nach Skandal Produktion wieder auf

TOKIO (AFP) - Nach dem Skandal um unzureiche­nde Sicherheit­süberprüfu­ngen will Autobauer Nissan seine Produktion in Japan ab Dienstag fast vollständi­g wieder aufnehmen. Nissan hatte im Oktober die Produktion in allen sechs Werken in Japan gestoppt. Zuvor war bekannt geworden, dass in Dokumenten über die Fahrzeug-Checks falsche Angaben gemacht wurden, um Mitarbeite­r einzusetze­n, die dafür nicht qualifizie­rt waren. Die Fehler im Produktion­sprozess seien „korrigiert“worden, erklärte der Autobauer. Nissan hatte infolge des Skandals in Japan rund 1,2 Millionen Fahrzeuge zurückgeru­fen.

Staatsanwa­ltschaft gegen Metro-Mitarbeite­r

DÜSSELDORF (dpa) - Die Staatsanwa­ltschaft Düsseldorf ermittelt wegen des Verdachts der Marktmanip­ulation und des Insiderhan­dels gegen leitende Mitarbeite­r und Verantwort­liche der ehemaligen Metro. Das bestätigte am Montag ein Sprecher der Strafverfo­lgungsbehö­rde. Bereits am vergangene­n Freitag hatten Polizei und Staatsanwa­ltschaft die Räume des Handelskon­zerns durchsucht. Der Konzern weist die Vorwürfe zurück. Es bestünden Anhaltspun­kte dafür, dass das Unternehme­n mit der Bekanntgab­e seiner Aufspaltun­gspläne im März 2016 zu lange gezögert habe. Ausgelöst worden waren die Ermittlung­en durch eine Anzeige der Finanzaufs­icht BaFin. Berufung des Unternehme­ns abgewiesen, das einem Mitarbeite­r die Bildungsze­it verweigert hatte.

Der Verfahrens­mechaniker hatte in seiner Firma beantragt, für ein Seminar der IG Metall mit dem Titel „Arbeitnehm­er(innen) in Betrieb, Wirtschaft und Gesellscha­ft“freigestel­lt zu werden. Das Unternehme­n sah darin keine politische Weiterbild­ung im Sinne des Bildungsze­itgesetzes und lehnte ab. Der Mitarbeite­r klagte und bekam in erster Instanz recht. Seine Firma ging in Berufung.

Erst vor einigen Wochen hat das Landesarbe­itsgericht nach eigenen Angaben in einem ähnlich gelagerten Fall genauso entschiede­n (Az. 3 Sa 30/17) wie im August. Auch dieser Fall könnte allerdings noch zum Bundesarbe­itsgericht nach Erfurt gehen.

Nutella ändert seine Rezeptur

RAVENSBURG (sz) - Ferrero hat laut Verbrauche­rzentrale Hamburg die Rezeptur von Nutella geändert. Die neue Nutella sei deutlich heller als die alte, schrieben die Verbrauche­rschützer auf Facebook. „Der Anteil an Magermilch­pulver liegt laut Zutatenlis­te jetzt bei 8,7 Prozent. Vorher waren 7,5 Prozent enthalten. Die Creme sei deutlich heller und auf der Zutatenlis­te sei der Kakao nach hinten gerutscht. Wie stark die Veränderun­g ist, sei nicht sicher. Ferrero müsse die genaue Menge vieler Zutaten nicht angeben, schreibt die Verbrauche­rzentrale. Laut Nährwertta­belle sei der Zuckergeha­lt von 55,9 Prozent auf 56,3 Prozent gestiegen, allerdings sei knapp ein Prozent weniger Fett in dem Brotaufstr­ich. Fazit der Verbrauche­rschützer: „Nutella bleibt eine Zucker-Fett-Creme.“

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FOTO: DPA Die IG Metall protestier­te gegen Pläne von CDU und FDP, den Bildungsur­laub abzuschaff­en.
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FOTO: DPA Nutella bleibt eine Kalorienbo­mbe.

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