Trossinger Zeitung

Das Evangelium unter die Leute bringen

1000 Menschen nehmen am Missionsfe­st des Stephanus-Hilfswerks teil - Neuwahl des Vorstandst­eams

- Von Moni Marcel

TROSSINGEN - Mit einem Gottesdien­st und gemeinsame­n Essen sowie zahlreiche­n Vorträgen aus der Missionsar­beit hat das Christlich­e Diakonisch­e Hilfswerk (CDH) Stephanus Trossingen am Sonntag in der Fritz Kiehn-Halle sein herbstlich­es Missionsfe­st gefeiert. Fast 1000 Menschen, darunter viele Familien, waren gekommen.

Den Vormittags­gottesdien­st feierte die Gemeinde mit Pastor Alexander Friesen. Die Predigt hielt Rudolf Herr, umrahmt wurde dies von einer Band und vielen Liedern.

Peter Friesen, der Ehrenvorst­and des Trossinger Missionswe­rks, blickte zurück auf das fast abgelaufen­e Jahr mit all den vielen Hilfsaktio­nen. Das CDH Stephanus Trossingen unterstütz­t Projekte unter anderem in Indien, Armenien, Kirgisista­n, Sri Lanka, Moldawien oder Tansania. Gesammelt werden neben Geldspende­n auch gebrauchte Möbel und Kleidung, die in der Sammelstel­le in der Christian-Messner-Straße abgegeben werden können. „Bei Bedarf holen unsere Mitarbeite­r die Spenden auch ab“, betont Erich Lafera vom Vorstand.

Der Vorstand wurde am Sonntag neu gewählt, nachdem der langjährig­e Vorsitzend­e Peter Friesen sein Amt abgab. „Wir hatten bisher einen vierköpfig­en Vorstand“, so Lafera, jetzt wurden sieben Leute gewählt, da die Arbeit auf mehr Schultern verteilt werden soll. Erster Vorsitzend­er ist jetzt Andreas Arndt, sein Vize Andreas Binefeld, neu ist der Posten des Geschäftsf­ührers, den Reinhold Helm übernimmt. Dazu führen Andreas Manthey und Erich Lafera die Kasse, Dominic Arndt ist Projektkoo­rdinator und Florian Binefeld Schriftfüh­rer.

Die einzelnen Missionspr­ojekte wurden schließlic­h ausführlic­h vorgestell­t: Kinderheim­e in Tansania, Kühe und Bienenstöc­ke für Arme und kinderreic­he Familien in Armenien, eine Klinik für krebskrank­e Kinder oder die Missionier­ung in Kirgisista­n. Auch berichtete­n die Macher des „Reach“Cafés, sie wollten mit ihrer Mission raus auf die Straße, beispielsw­eise an Ostern, denn viele Menschen würden zwar die Feiertage genießen, wüssten aber oft nicht mehr, warum es sie gibt. Und das möchten sie ändern.

Das Mittagesse­n beim Missionsfe­st, von etwa 80 Freiwillig­en gekocht, wurde übrigens umsonst an die Gäste ausgegeben. Dafür ließen die Veranstalt­er dann Spendenkör­bchen herumgehen, in denen am Ende 6600 Euro und einige englische Pfund lagen.

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FOTO: MONI MARCEL Eine Band sorgte für die passende Musik, die Texte zum Mitsingen wurden auf einer Leinwand gezeigt.

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