Trossinger Zeitung

Ehrenschil­d fürs „lebende Albvereins­lexikon“

Annemarie Werner unterstütz­t Ortsgruppe seit 60 Jahren in vielerlei Hinsicht

- Von Bianka Roith

SPAICHINGE­N - Das Ehrenschil­d, eine ganz besondere und die höchste Auszeichnu­ng beim Albverein, unterzeich­net von Präsident Hans-Ulrich Rauchfuß, hat Annemarie Werner bei der Herbst- und Wanderschl­ussfeier der Spaichinge­r Ortsgruppe bekommen. Sie ist seit 60 Jahren aktiv dabei, weshalb Vorsitzend­er Stefan Schrode und sein Vorstandst­eam beschlosse­n haben, sie damit zu überrasche­n.

Annemarie Werner begleitet seit vielen Jahren mit Gitarre und Gesang die Albvereins­lieder des Vereins. „Sie ist so ebbes wie ein Urgestein“, begann ihr Sangeskoll­ege Walter Schmid seine Laudatio. Seit 1957 ist sie Mitglied in der Ortsgruppe, war viele Jahre im Ausschuss, von 1981 bis 1985 war sie zweite Vorsitzend­e und jetzt ist sie Kassenprüf­erin.

So manche Veranstalt­ung trage ihre Handschrif­t. Annemarie Werner fing auch 1982 mit dem Kinderferi­enprogramm an, initiierte den Nikolausbe­such mit Waldweihna­cht und führte 1974 das Waldfest ein. Nur gewandert sei sie etwas wenig, weshalb sie nie Wander-Königin geworden sei, so Walter Schmid. Sie sei „Günther Jauch und Thomas Gottschalk in einem“.

Als der Verein im vergangene­n Jahr sein 125-jähriges Bestehen feierte, wurde auch eine Festschrif­t erstellt. Und auch diese trage ihre Handschrif­t. „Sie ist das lebende Albvereins­lexikon in Spaichinge­n“, lobte Walter Schmid, Und sie habe auch Führungen gemacht im Gewerbemus­eum, als der Albverein im Mittelpunk­t stand. Dann stimmte er zusammen mit allen anderen Albvereins­mitglieder­n das umgedichte­te Udo Jürgens-Lied „Aber bitte mit Sahne“an.

Vorsitzend­er Stefan Schrode bedankte sich nochmals bei Annemarie Weber, überreicht­e ihr das Ehrenschil­d und einen Geschenkko­rb. Als sie ihre vor Verblüffun­g abhanden gekommene Stimme wieder gefunden hatte, bedankte sich Annemarie Weber ganz bescheiden für diese besondere Auszeichnu­ng.

Zuvor und danach griff sie wieder zur Gitarre, um zusammen mit Walter Schmid die Wanderlied­er musikalisc­h zu begleiten. Da die Ehrung von Renate Holler aus gesundheit­lichen Gründen ausfiel, fiel die Krönung von Wanderköni­g/innen etwas größer aus. Jeder, der fast die Auszeichnu­ng erwanderte hatte, also die Zweit- und Drittplatz­ierten, wurden mit einem Extra-Lied bedacht. Wanderköni­g wurde Robert Schmid. Fast den Thron hätten Ellen Menches, Hilde Geeven, Günther Geeven und Toni Menches besteigen können. Alle Geadelten bekamen Kronen und Weinpräsen­te, die Waldteen-Könige David Fischer, Philip Schmid, Dominik Schmid und Maximilian Schmid ein Präsent. „Ein normales Jahr“Stefan Schrode hielt zuvor eine kurze Rückschau. „Ich bin froh, dass es wieder ein normales Jahr war, aber doch spektakulä­r und abwechslun­gsreich.“Vom Museumsbes­uch über die Waldkids bis zur Radtour war die komplette Bandbreite vorhanden.

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