Vortrag zur Türkei und Europa
TUTTLINGEN (pm) - „Machtgefühle in der Türkei – Wie gestaltet sich jetzt das Verhältnis zu Europa?“heißt ein Vortrag mit Gökay Sofuglu am Donnerstag, 9. November, ab 19.30 Uhr, im Gemeindehaus St. Josef, Gutenbergstraße 4, in Tuttlingen.
Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu, zeigt sich nach den jüngsten Entwicklungen in der Türkei sowohl über das Verhältnis zwischen Europa und der Türkei als auch über das deutsch-türkische Verhältnis sehr besorgt. In seinem Vortrag wird er darlegen, wohin der Weg der Türkei führen könnte. Außerdem wirft er die Frage auf, ob die Türkei in der gegenwärtigen Situation überhaupt noch als potenzielles EU-Mitglied denkbar ist. Auch die kontrovers diskutierten Einflussmöglichkeiten Europas auf die aktuelle Entwicklung in der Türkei werden angesprochen.
Veranstalter sind die VHS Tuttlingen in Kooperation mit der überparteilichen Europa-Union, Kreisverband Tuttlingen, dem RittergartenVerein, VHS für Europa und der Katholischen Erwachsenenbildung. Die Gebühr beträgt sechs Euro, Schüler/Studenten: vier Euro. (Karten im Vorverkauf bei den VHS-Geschäftsstellen und an der Abendkasse.) Weitere Informationen: www.vhseuropa.de TUTTLINGEN - Das Festival der Stimmen in der Stadthalle Tuttlingen hat auch in diesem Jahr mit unterhaltsamen und abwechslungsreichen Gesangseinlagen am vergangenen Sonntagabend das Publikum überzeugt.
Es gehört längst zum festen Jahresprogrammpunkt in Tuttlingen, denn zum 19. Mal fand das Festival der Stimmen statt – dieses Jahr zum ersten Mal in der Stadthalle. Rund 400 Besucher ließen sich die Gesangssolisten und Vokalensembles unter der Gesamtleitung von Gründerin Regina Berner nicht entgehen. Sie begleitete die Auftritte am Flügel.
Moderator Carsten-Norbert Schulz aus Villingen versprach in seiner Begrüßung, dass es ein „leidenschaftliches und besinnliches“Konzert werde – und er sollte recht behalten. Die Spaichingerin Annette Reichmann gestaltete mit „Ständchen“von Franz Schubert den Anfang. In einem schwarzen Kleid gab sie mit ihrer ausdrucksstarken Stimme einen Vorgeschmack auf einen hörenswerten Sonntagabend.
Voller Vorfreude wartete die zehnjährige Wurmlingerin Elaina Beier auf ihren ersten Solo-Auftritt überhaupt. Mit „An die Freude“von Wolfgang Amadeus Mozart verzückte sie die Zuschauer, die sich mit Applaus für eine gelungene Gesangspremiere bei ihr bedankten.
„Es war richtig toll und ein unglaublich aufregendes Gefühl“, verriet die Zehnjährige nach Ende der Veranstaltung. „Natürlich war ich aufgeregt, aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Auftritt“, sagte Beier, die einmal pro Woche Musikunterricht bei Regina Berner hat und für ihren ersten Auftritt ein halbes Jahr lang geübt hatte.
Sandra Frank mit „In Trutina“in der Stimmlage Sopran, Dorothea Nothnagel mit „SOS“von Abba oder Michael Hurst mit seiner TenorStimmlage in der Romanze des Nemorino „Una furtiva lagrima“aus der Oper „L’elisir d’amore“waren nur wenige Programmpunkte. Der Pfullendorfer Popchor „Chips & Flips“überzeugte abwechslungsreich unter anderem mit „Schuld war nur der Bossa Nova“. Arrangement von Regina Berner Bunt und schauspielerisch wurde es bei Szenen aus dem Musical „Die Päpstin“, die allesamt ein Arrangement von Regina Berner waren und unter anderem mit Sandra Frank als Priesterin Juna, Melanie Rosen als Mutter Gudrun und dem Sisters- sowie Mini-Vokalensemble, verkörpert und stimmlich umgesetzt wurden. Die Kostüme der Gesangssolisten und Ensembles sowie alle dazugehörenden Accessoires passten bis ins kleinste Detail zur jeweiligen Szene. In Kombination mit dem Hintergrundbild, den Lichteffekten und dem Nebel wurde das schlichte Bühnenbild zu einem Hingucker.
Ganz besonders beeindruckte die Seitingerin Judith Lang-Rutha mit ihren ausdrucksstarken Stimmbändern als Cäsarin, die mit dem SistersVokalensemble das Publikum zum