Frankreich verzögert Atom-Ausstieg
PARIS (dpa) - Frankreichs Regierung will dem Land mehr Zeit geben, um den Atom-Anteil an der Stromproduktion des Landes wie geplant auf 50 Prozent zu senken. „Wenn man am Datum 2025 festhalten will, wird das zum Nachteil unserer Klima-Ziele geschehen“, sagte Umweltminister Nicolas Hulot am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Paris. Denn dann müsse im Gegenzug die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen angekurbelt werden. Er sprach sich dafür aus, im kommenden Jahr 2030 oder 2035 als „realistisches Datum“für das Atom-Ziel festzulegen.
Trump fordert Nordkorea zu Verhandlungen auf
SEOUL (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat sich in der Krise um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm vorsichtig optimistisch geäußert. Er sehe Fortschritt und gewisse Bewegungen, sagte Trump am Dienstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In in Seoul. Trump rief die diplomatisch isolierte Führung in Pjöngjang dazu auf, an den Verhandlungstisch zu kommen und einen „Deal“zu machen.
Nato soll wegen Russland umgebaut werden
BRÜSSEL (dpa) - In Reaktion auf die Politik Russlands plant die Nato einen weitreichenden Umbau ihrer Kommandostruktur. Nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg sollen unter anderem neue Planungs- und Führungszentren für Marine-Operationen im Atlantik und für Truppenverlegungen innerhalb Europas aufgebaut werden. Er erwarte, dass die Verteidigungsminister die Pläne an diesem Mittwoch bei einem Treffen in Brüssel billigen, sagte Stoltenberg am Dienstag.
Feier zu Oktoberrevolution vor 100 Jahren
MOSKAU (AFP) - Anlässlich des 100. Jahrestags der Oktoberrevolution am Dienstag haben Russen im ganzen Land Zeitkapseln geöffnet, die ihre Vorfahren vor genau 50 Jahren angelegt hatten. Damals, noch unter dem Eindruck des ersten Flugs von Kosmonaut Juri Gagarin, spielte vor allem das Weltall eine große Rolle. Mehrere Autoren sagten die Besiedelung des Monds oder die erste Mars-Landung voraus. Die künftigen Russen würden über Farbfernsehen und Videotelefonie verfügen, hieß es in einer von Schülern in Serow im Ural geöffneten Botschaft. „Wir beneiden euch ein bisschen.“