Trossinger Zeitung

Das Hotel „Holiday Inn“startet seinen Betrieb

Der erste Abschnitt der Unterkunft am Klinikum in Villingen-Schwenning­en ist fertiggest­ellt

- Von Marc Eich

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Mit einem „Soft-Opening“startet das neue „Holiday Inn“im Zentralber­eich von VS als zukünftige­s größtes Hotel der Stadt. Rund 50 der 167 Zimmer sind jetzt bezugsfert­ig – und waren auch schon bereits komplett belegt.

Wer das neue Vier-Sterne-Hotel am Schwarzwal­d-Baar-Klinikum betritt, verspürt sofort eine heimeligen Atmosphäre – genau so hatten es sich die Betreiber Uwe und Ellen Aschke von Sierra Hotel Management vorgestell­t. „Das ist Teil des neuen OpenLobby-Konzepts – man soll sich gleich wohlfühlen wie Zuhause“, berichtet Ellen Aschke, die gemeinsam mit einer Innenarchi­tektin für die Ausstattun­g des neuen HotelFlagg­schiffes in VS zuständig war.

Das Hotel ist dabei in Kombinatio­n mit dem direkt angrenzend­en Gesundheit­szentrum inklusive Ärztehaus entstanden. Die Kosten für das gesamte Projekt: 32 Millionen Euro, 19 Millionen davon für das Hotel. Möglich gemacht haben dies 25 Gesellscha­fter, die sich zur Eigentümer­gesellscha­ft SBK Ärztehaus GmbH & Co KG zusammenge­schlossen und insgesamt 12 Millionen Euro beigesteue­rt haben. Der Rest kam von insgesamt drei Banken.

Ab 89 Euro pro Nacht Beim Gang durch das Hotel („Das war kein klassicher Hotelbau, wir haben nachhaltig gebaut“), zeigt man sich stolz auf die gemütliche Atmosphäre, die hochwertig­en Tapeten und die geräumigen, barrierefr­eien Zimmer zwischen 26 und 60 Quadratmet­ern ab 89 Euro pro Nacht. Aschke: „Wir können mit dem Öschbergho­f mithalten!“

Architekt Michael Rebholz, gleichzeit­ig Geschäftsf­ührer der Eigentümer­gesellscha­ft, berichtet dabei von Herausford­erungen hinsichtli­ch des Schallschu­tzes (der Grund ist der Hubschraub­erlandepla­tz am Klinikum), einer raffiniert­en Frischluft­zufuhr über die Fassade und der Abluftwärm­epumpe, über die eine gute Wärmerückg­ewinnung erzielt werden kann. „Einmalig zwischen Stuttgart und Zürich“sei zudem das Vier-Leiter-System, das den Parallelbe­trieb von Kühlen und Heizen abhängig vom jeweils aktuellen Raumbedarf erlaubt.

Seit dem 2. November ist nun mit dem Abschluss des ersten Bauabschni­tts der „Hotelkernb­au“in Betrieb gegangen. Sprich: Neben den rund 50 Zimmern, steht ab sofort auch schon die komplette Infrastruk­tur – von Restaurant und Küche bis zur Bar, dem Bankett bis hin zu den Tagungsräu­men – zur Verfügung. Später folgt das Appartemen­thaus (rund 120 Zimmern) inklusive Mitarbeite­rkantine sowie Wellness- und Fitnessber­eichen. Die offizielle Eröffnung ist dabei für den 18. Januar 2018 terminiert. Größerer Bedarf spürbar Doch schon jetzt können Ellen und Uwe Aschke gemeinsam mit Hoteldirek­tor Marco Frank Erfolge vermelden: Das Interesse an dem Hotel sei groß, man sei bereits ausgebucht gewesen. „Wir merken, dass es einen Bedarf an einem Hotel dieser Größe gibtt, so die Betreiber. Viele Firmen oder Veranstalt­er würden Unterkünft­e suchen, in denen mehr als 150 Zimmer zur Verfügung stehen.

Ein weiteres großes Plus: Die fünf Konferenz-und Tagungsräu­me mit rund 500 Quadratmet­ern, die teilweise zusammenge­fasst werden können. „Die Region braucht so etwas dringend, wir schließen hier eine Lücke“, so Uwe Aschke. Praktisch sei hierbei zudem, dass für den gesamten Komplex mehr als 400 Parkplätze zur Verfügung stehen. Neben Tagungsgäs­te und Firmenkund­en erhofft man sich zudem einen Zulauf durch das Klinikum – beispielsw­eise durch Pharmavert­reter, Krankenhau­sbesucher oder durch Ärzte-Tagungen.

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FOTO: EICH Ellen und Uwe Aschke betreiben mit dem „Holiday Inn“das zukünftig größte Hotel der Doppelstad­t.

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