Behörde prüft neue Details in Dieselaffäre
BERLIN (dpa) - In der Dieselaffäre bei Volkswagen prüft die Finanzaufsicht Bafin laut einem „Spiegel“Bericht, ob der Autohersteller möglicherweise vorzeitig wichtige Informationen an Dritte weitergegeben hat. „Wir sehen uns diesen Vorgang mit Blick auf eine möglicherweise unbefugte Weitergabe von Insiderinformationen an“, sagte eine Bafin-Sprecherin am Freitag.
Dem „Spiegel“zufolge soll VW das Kraftfahrt-Bundesamt und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt bereits einen Tag vor Veröffentlichung einer entsprechenden Ad-hoc-Meldung am 22. September 2015 über das Thema Schummelsoftware unterrichtet haben. Zu den Details wollte sich die Bafin-Sprecherin nicht äußern. Ein VW-Sprecher sagt: „Das Unternehmen sieht sich weiter in der Auffassung bestätigt, dass der Volkswagen-Vorstand
Ausbildungszentrum von BMW in Mexiko eröffnet
SAN LUIS POTOSÍ (dpa) - Eineinhalb Jahre vor dem Produktionsstart im neuen Werk in Mexiko hat der Autokonzern BMW sein Ausbildungszentrum in San Luis Potosí eröffnet. In elf Werkstätten auf 6000 Quadratmetern werden die künftigen Automobilmechaniker, Lackierer, Elektriker und Mechatroniker geschult. Über neun Millionen US-Dollar haben die Bayern in das Trainingszentrum investiert. Ab April 2019 sollen in San Luis Potosí die Autos der neuen 3er-Serie vom Band laufen. Die jährliche Produktionskapazität liegt bei bis zu 150 000 Fahrzeugen.
Jenoptik erwartet steigende Umsätze durch Maut-System
JENA (dpa) - Der Jenoptik-Konzern rechnet mit steigenden Umsätzen durch die Installation von LkwMaut-Anlagen auf Bundesstraßen. Der Hauptteil des Umsatzes aus diesem Geschäft wird für 2018 erwartet, sagte Jenoptik-Vorstandschef Stefan Traeger am Freitag bei der Vorlage von Geschäftszahlen für Januar bis Ende September. Traeger sprach von einer Größenordnung im zweistelligen Millionenbereich.
IT-Systemhaus Bechtle erhöht Prognosen
NECKARSULM (dpa) - Die weiterhin starke Nachfrage nach ITDienstleistungen und ComputerEquipment stimmt Bechtle noch optimistischer als zuletzt. Vorstandschef Thomas Olemotz erhöhte am Freitag die Prognose für Umsatz und Gewinn. Das in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) ansässige Unternehmen rechnet jetzt beim Umsatz und Ergebnis mit einem sehr deutlichen Wachstum. seine kapitalmarktrechtliche Publizitätspflicht ordnungsgemäß erfüllt hat.“
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt bereits seit Längerem in der Frage, ob aktuelle und frühere Führungskräfte die Finanzmärkte zu spät informiert haben. 2015 hatten Behörden in den USA aufgedeckt, dass Volkswagen dort die Abgasmessung von Dieselfahrzeugen manipulierte. Weltweit waren schließlich Millionen Autos von „Dieselgate“betroffen, VW stürzte in eine tiefe Krise. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Abgasbetrugs Ende September 2015 brach der Börsenkurs der VW-Aktie ein. Laut Gesetz müssen Nachrichten, die den Firmenwert beeinflussen können, umgehend („ad hoc“) veröffentlicht werden. VW erklärte, sich an alle gültigen Regeln gehalten zu haben.
ThyssenKrupp baut in Aufzugssparte Stellen ab
ESSEN (dpa) - Der Essener Technologiekonzern ThyssenKrupp baut trotz der weltweit großen Nachfrage nach Aufzügen in der Sparte Stellen in Deutschland ab. Die Kosten müssten gesenkt werden, um konkurrenzfähig zu bleiben, sagte eine ThyssenKrupp-Sprecherin am Freitag. Die „Wirtschaftswoche“hatte unter Berufung auf Gewerkschaftskreise berichtet, insgesamt rund 500 Arbeitsplätze seien im Aufzugswerk Neuhausen bei Stuttgart, dem Rolltreppenwerk in Hamburg und mehreren Service- und Niederlassungsstandorten betroffen.
Katastrophen drücken auf Gewinn der Allianz
MÜNCHEN (dpa) - Die HurrikanSerie und andere Katastrophen haben auch bei Europas größtem Versicherer Allianz deutliche Spuren hinterlassen. Im dritten Quartal fiel der operative Gewinn mit 2,5 Milliarden Euro rund 17 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern mitteilte. Jetzt will das Management die Aktionäre mit einem weiteren Aktienrückkauf über bis zu zwei Milliarden Euro bei Laune halten.
Immobilienverband: Mieten wachsen 2017 langsamer
BERLIN (dpa) - Das rasante Wachstum der Mieten in Deutschland hat sich teilweise verlangsamt. Die Mieten stiegen immer noch, aber in Bestandswohnungen langsamer als in den Jahren zuvor, berichtete der Immobilienverband Deutschland (IVD). Für eine Wohnung mittleren Wohnwerts, die nach 1949 erbaut wurde, zahlten Neumieter im Schnitt 6,28 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter.