Jazz-Generationen treffen aufeinander
Generationsübergreifender Spitzenjazz im Refektorium
ROTTWEIL (sz) - Der Saxofonist und Komponist Bernd Konrad und drei exzellente Jungmusiker, darunter Magnus und Ferenc Mehl, bilden zusammen das in Rottweil bereits bekannte Konrad/Mehl Project. Damit begegnen sich bei diesem spannenden Comboprojekt zwei Generationen auf Augenhöhe. Am Donnerstag, 16. November, um 20.30 Uhr sind sie bei Jazz im Refektorium im Kapuziner zu erleben.
Im Rahmen dieses Projekts treffen „Two Generations in Jazz“aufeinander. Bernd Konrad arbeitet mit den drei Jungmusikern Magnus und Ferenc Mehl und Fedor Ruskuc zusammen. Dadurch entsteht ein spannendes und innovatives Jazzprojekt. Im legendären MPS-Studio in Villingen entstanden Stücke und Aufnahmen, in denen sich die vier Musiker in fragilen Improvisationen und explosionsartigen Tonkaskaden auf höchstem Niveau generationsübergreifend begegnen.
Das Konrad/Mehl Project verspricht ein spannendes und abwechslungsreiches Hörerlebnis, egal ob in Duo-, Trio- oder Quartettpassagen. Die vier Musiker bestechen als Instrumentalisten und Improvisatoren, ergänzen sich durch ihre individuellen musikalischen Stimmen und harmonieren generationsübergreifend.
Der Saxophonist und Bassklarinettist Bernd Konrad gehört zur Elite der europäischen Jazz-Szene. Neben seinen umfassenden Konzerttätigkeiten im In- und Ausland verfasste er unter anderem Auftragswerke für die New Yorker Philharmoniker, leitete als Professor die Jazzabteilung der Musikhochschule Stuttgart und betreute bis zum Jahr 2013 die besten jungen Jazzmusiker Baden-Württembergs als Leiter des Landesjazzorchesters.
Die Brüder Magnus und Ferenc Mehl begannen ihre Karrieren beide in den Landesjugendjazzorchestern Baden-Württembergs, Bayerns, Sachsens und Nordrhein-Westfalens. Sie durchliefen außerdem beide vor mehr als zehn Jahren die Jazztalentschmiede von Bernd Konrad beim baden-württembergischen Landesjazzorchesters. Beide waren Mitglieder des Deutschen Bundesjazzorchesters.
Seitdem sind sie mit eigenen, teilweise gemeinsamen, Projekten weltweit unterwegs. Sie treten zusammen mit den unterschiedlichsten „Jazz Giants“, wie etwa Eddie Palmieri, Paquito D’Rivera, Randy Brecker auf und sind Gewinner einer ganzen Reihe von internationalen Jazzpreisen. Magnus und Ferenc Mehl sind Träger des Kulturpreises ihrer Heimatstadt Rottweil und Stipendiaten der Kunststiftung BadenWürttemberg. 2015 wurde Magnus Mehl außerdem der Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg verliehen.
Der serbische Bassvirtuose Fedor Ruskuc begann im Alter von acht Jahren mit Geigenunterricht. Später wechselte er zum Kontrabass und erhielt an der Musikschule „Isidor Bajic“in Novi Sad eine Fachausbildung zum Musikinterpreten im Fach Kontrabass. Anschließend begann er sein Studium zunächst an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz bei Professor Wayne Darling und absolvierte sein Examen an der Hochschule für Musik Köln bei Professor Dieter Manderscheid.
Mit Musikern und Ensembles wie unter anderem Keith Copeland, Adam Klemm, Uwe Plath, VERT, Peter Protschka, Magnus Mehl, Rouzbeh Asgarian, Fantasmofonika und Ryan Carniaux ist und war Fedor Ruskuc bereits zu hören. Am Bass komplettiert er das Konrad/Mehl Project. Karten gibt es an der Abendkasse. Kartenreservierung unter
jazzimrefektorium@gmail.com