Sammeln für den Frieden
Trossingens Patenkompanie sammelt am Mittwoch und Donnerstag Geld für die Kriegsgräberfürsorge
Soldaten sind für die Kriegsgräberfürsorge in Trossingen unterwegs.
TROSSINGEN - Am Mittwoch und Donnerstag werden Soldaten der dritten Kompanie des deutsch-französischen Versorgungsbataillons in der Stadt unterwegs sein, um Spenden für die Kriegsgräberfürsorge sammeln. Auch am Volkstrauertag am Sonntag ist eine Abordnung der Patenkompanie Trossingens aus Donaueschingen dabei.
Major Barbara Latocha, Chefin der Patenkompanie, beteiligt sich gerne an der Aktion: „Das gehört sich einfach, dass man sich dafür einsetzt, dass sich die Kriegsgräberfürsorge um die Gräber kümmern kann.“Das Geld, welches die Soldaten bundesweit sammeln werden, geht an den Verband der Kriegsgräberfürsorge. „70 Prozent der Kosten, die durch die Kriegsgräber entstehen, werden durch Spenden abgedeckt“, so Walter Haas, Ortsbeauftrager bei der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. Ihm ist das Amt, dass er erst seit wenigen Wochen inne hat, auch ein persönliches Anliegen. „Mein Patenonkel ist im Krieg als Soldat gestorben. Anfang der 60er-Jahre konnte er in sein Heimatdorf umgegebettet werden.“
In diesem Jahr haben die Soldaten, die in Trossingen sammeln gehen, eine zusätzliche Motivation. „Wir wollen die Sammlung in Gedenken an Hans Trümper fortführen“, sagt Oberstabsfeldwebel Maik Wittich. Trümper war bis zu seinem Tod im August der Ortsbeauftragte des Bundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge.
Bürgermeister Clemens Maier freut sich, dass „unsere Patenkompanie jedes Jahr mit dabei ist.“Er unterstrich die Bedeutung der Arbeit der Kriegsgräberfürsorge. „Das hat auch was mit Friedenssicherung zu tun.“Jungen Menschen die Auswirkungen von Krieg vor Augen zu führen, sei wichtig, so Maier.
Am kommenden Sonntag, wenn auf dem Trossinger Friedhof und dem in Schura der Volkstrauertag begangen wird, werden auch Soldaten aus Donaueschingen dabei sein. Unterstützt werden sie von der Reservistenkameradschaft Trossingen.