Andreas Kauffmann bleibt Zunftmeister in Dürbheim
Umbau und Anschaffungen führen zu Minus in der Kasse der Wallenburgerzunft
DÜRBHEIM - Für weitere zwei Jahre führt Zunftmeister Andreas Kauffmann die Wallenburger Zunft. Den etwas düsteren Prognosen des Vorsitzenden Andreas Kauffmann haben die Mitglieder bei der Generalversammlung in den Wahlen entgegengewirkt. Stand die Narrenzunft am Anfang der Versammlung noch ohne zweiten Vorsitzenden Geschäftsbetrieb da, wurde Ehrenzunftmeister Thomas Zepf für ein Jahr in dieses Amt gewählt.
Desweiteren wurden die Funktionäre zweiter Zunftmeister Brauchtum Robert Müller, Kassiererin Sabina Keuser, die Beisitzer Birgit Brugger, Anita Schuhmacher, Valentin Zepf sowie Kassenprüfer Konrad Kupferschmid bestätigt. Als neuer Beisitzer konnte Tobias Mattes für ein Jahr gewonnen werden und für den ausscheidenden Kassenprüfer Josef Kapp übernahm Ingrid Zepf den Posten.
Für die kommende Kampagne ist somit die 481 Mitglieder zählende Wallenburger Zunft komplett gerüstet, freute sich Kauffmann. Er gab einen Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr: Wie ein roter Faden zogen sich die beiden Projekte der Zunft – Renovierung/Umbau des Zunftstübles sowie die Anschaffung eines einheitlichen Zunftratsornats - durch alle Berichte. Der neue Ornat konnte schon im Vorfeld der Fasnet bei Auswärtsveranstaltungen bewundert werden. Pünktlich am Schmotzigen öffnete das umgestaltete Zunftstüble die Türen für die Besucher. Leider sei hier das geplante Finanzbudget, trotz der 1000 Arbeitsstunden durch Mitglieder, deutlich überschritten worden.
Während der Öffnungszeiten habe sich das jetzt repräsentative Vereinsheim eines sehr guten Zuspruchs erfreut. Da es eine kurze Kampagne 2018 gibt, werde für ein Wagenbauerfest kein Freiraum vorhanden sein, zumal dieses sich 2017 als Flopp erwies. Anstelle des Wagenbauerfests wird ein Jubiläumsabend aus Anlass des 45-jährigen Bestehens der Zunft stattfinden, teilte der Vorsitzende mit. Bei den Veranstaltungen über die Fasnetstage konnte sich die Zunft durchweg steigern. Doch würde die Busbeförderung zu auswärtigen Umzügen immer wieder zu Problemen führen, zitierte Kauffmann.
„Kurz nach der Fasnet zogen dann dunkle Wolken über unsere Vogelbörse.“Der Vorwurf der Tierschützer, dass Tiere nach dem Tierschutzgesetz nicht als Preis eingesetzt bzw. verlost werden dürfen, konnte indessen schnell ausgeräumt werden. Auf einen weiteren Einwand, dass die Tiere bei der Vogelbörse Stress ausgesetzt seien und dies Tierquälerei sei, führte mit der Zusicherung, dass die Tiere eine artgerechte Behandlung erfahren dazu, dass die Vogelbörse zumindest vorerst in der gewohnten Art und Weise organisiert werden kann.
Da der Zunftrat vor allem während der Ortsfasnet und am Brotfest leistungsmäßig an seine Grenzen kam, sollte der Helferstamm unbedingt vergrößert werden, so Kauffmann. Er bedankte sich bei allen Helfern und Gönnern der Zunft und dankte der Gemeinde für die Unterstützung.
Schriftführer Ingo Leukart ging auf die Veranstaltungen für Kinder und den kameradschaftlichen Teil ein. Durch die beiden Projekte wies der Kassenbericht von Sabine Keuser ein größeres Minus aus. Vorgelesen wurde der Bericht von Anita Schuhmacher. Konrad Kupferschmid und Josef Kapp bestätigten einwandfreie Finanzverwaltung.
Bürgermeister Andreas Häse dankte der Zunft für die Teilnahme am Kinderferienprogramm. „Aus den Berichten konnte man hören, dass der Verein bestens geführt wird und dass er lebt.“Der Entlastung wurde einstimmiges Votum erteilt. Kauffmann dankte den ausgeschiedenen Zunfträten Wolfram Ringeis und Tina Penczerzinski mit einem Geschenk.