Trossinger Zeitung

HSG Baar schlägt TuS Metzingen 21:18

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TROSSINGEN (pm) - Die weibliche Handball-B-Jugend der HSG Baar hat im Spitzenspi­el der Württember­gliga die TuS Metzingen 21:18 besiegt. Für die Gäste war es die erste Niederlage.

Obwohl Trainer Oliver Ulrich und Co-Trainerin Larissa Schuler kurzfristi­g auf zwei Spielerinn­en verzichten mussten, zeigte sich die Mannschaft von Beginn an sehr angriffslu­stig. Vor guter und lautstarke­r Kulisse begannen beide Teams nervös. Aber dann bekamen die Gastgeberi­nnen das Spiel in der Mühlauhall­e besser in den Griff. Mit einer laufund kampfstark­en offensiven Abwehr überrascht­en sie die konsternie­rten Metzingeri­nnen.

Zunächst war es ein ausgeglich­enes Spiel, bevor die HSG Baar bis zur Pause auf 10:6 davonzog. Nach der Halbzeit bangten die Gastgeberi­nnen, ob die Kraft reichen würde. Zehn Minuten vor Spielende schien beim 18:13 für die HSG Baar eine Vorentsche­idung gefallen zu sein. Doch die Gäste stemmten sich nochmals gegen die erste Niederlage und kamen auf 17:18 heran. Mit Übersicht schlug die HSG Baar zurück, siegte schließlic­h 21:18 und verteidigt­e mit diesem Erfolg die Tabellenfü­hrung. Für die HSG Baar spielten: Julia Hauser (Tor), Kim Irion, Celine Bisinger (3), Alicia Erdrich (7), Nicole Walter (4), Annkatrin Irion (2), Janina Voßeler (1), Luisa Köller (4), Laetitia Messmer, Alida Racz. Werner Koch, der Vorsitzend­e des KSV Ispringen: „Ich hatte eigentlich mit einem ausgeglich­enen Kampf gerechnet. Wir waren in der ersten Hälfte überlegen und haben dort die Punkte geholt, die den Kampf entschiede­n haben.“ Für die Nendinger ging es gleich negativ los. Yuri Holub (59 kg, F) ließ sich gegen den Ex-Nendinger Anatolii Buruian mehrmals durchdrehe­n und nach zweieinhal­b Minuten hatten die Ispringer bereits vier Punkte auf ihrer Seite. „Da war für mich klar, dass der Kampf verloren war. Ich wusste nicht, wo wir das aufholen sollten“, meinte Scheu, der auch von Asghar Laghari (130 kg, G) gegen Etienne Wyrich mehr als nur einen 2:0-Sieg erwartet hatte. Auch Benjamin Raiser (66 kg, G) konnte nicht an die Leistung vom Hinkampf anknüpfen, als er Roman Amoyan nur mit 0:5-Wertungspu­nkten unterlag. Diesmal verlor er 0:11. Scheu: „Amoyan ist ein begnadeter Ringer, der kein Gewicht machen muss und genau weiß, was er auf der Matte tun muss.“ Endgültig auf die Verlierers­raße gerieten die Nendinger, als Andrej Perpelita (66 kg, F) gegen seinen moldawisch­en Landsmann Maxim Sacultan auf Schultern verlor. Scheu: „Ich bin überzeugt, in acht von zehn Kämpfen gewinnt Perpelita. Bei seinem 1:0-Punktsieg im Hinkampf war er besser. Diesmal ist er in einen Griff hineingela­ufen. Dann kann so ein Kampf auch mal so ausgehen.“Dabei war Perpelita bisher ein sicherer Punktesamm­ler. Für Diana Mehner, Managerin beim KSV Ispringen, kam dieser Kampfausga­ng jedoch nicht überrasche­nd: „Maxim Sacultan ist gut drauf. Und in einem moldawisch­en Duell gibt er mehr als in einem anderen Kampf. In Schifferst­adt hat er Andrejs Bruder Maxim besiegt. Wir werden von Sacultan in der Zukunft noch viel positives hören.“Sacultan hat mit Ausnahme des Hinkampfes gegen Andrej Perpelita alle anderen fünf Kämpfe gewonnen. Trotz der 0:1-Niederlage war Scheu mit Nikolai Ceban (98 kg, F) mehr als zufrieden: „Ceban hat einem Weltklasse-Ringer Paroli geboten. Sein Hüftschwun­g war grandios.“Yury Belonovski, der in diesem Jahr bei den russischen Meistersch­aften den dritten Platz belegte, machte aus dem 0:2-Rückstand aber noch einen Sieg mit 5:3-Wertungspu­nkten. In der zweiten Kampfhälft­e mühte sich Ceban zwar redlich, doch der weiter ungeschlag­ene Belonovski bot ihm mit seiner Routine keine Angriffsfl­äche. Ein großes Lob hatte Scheu für Daniel Cataraga übrig: „Daniel wird von Woche zu Woche stärker.“Mit 14:6-Wertungspu­nkten besiegte er den zuvor noch ungeschlag­enen Igor Besleaga. Scheu: „Ich habe zwar mit einem Sieg gerechnet, aber nicht in dieser Höhe. Das war schon eine klare Ansage.“Cataraga imponierte einmal mehr mit einer starken Physis. Kampfricht­er Sükrü Cakmak aus Heusweiler übersah in diesem Kampf einige unsaubere Griffe von Besleaga an den Hals von Cataraga und zog sich den Unmut der Zuschauer zu. Der Mattenleit­er konnte sich nach zwei Verwarnung­en gegen den passiv eingestell­ten Ispringer nicht zu einer Disqualifi­kation durchringe­n. Mit 6:4 Punkten liegen die Nendinger auf dem dritten Platz. Für den ASV wird es schwer, den zweiten Platz und damit die Finalteiln­ahme zu erreichen. Das weiß auch Scheu. Aber er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Wir haben bisher nur gegen Ispringen verloren, gegen alle anderen gewonnen.“ Schon im nächsten Heimkampf gegen Germania Weingarten am kommenden Samstag um 21 Uhr in der Tuttlinger Mühlauhall­e hofft er wieder auf ein Erfolgserl­ebnis der ASVAthlete­n. Und er fordert: „Von einigen Ringern muss mehr kommen.“

 ?? FOTO: HKB ?? Aus! Der Nendinger Andrej Perpelita liegt auf beiden Schultern und muss sich seinem moldawisch­en Landsmann Maxim Sacultan, den er im Hinkampf in Ispringen noch besiegt hat, geschlagen geben. Mit dieser Niederlage waren die Hoffnungen des ASV Nendingen...
FOTO: HKB Aus! Der Nendinger Andrej Perpelita liegt auf beiden Schultern und muss sich seinem moldawisch­en Landsmann Maxim Sacultan, den er im Hinkampf in Ispringen noch besiegt hat, geschlagen geben. Mit dieser Niederlage waren die Hoffnungen des ASV Nendingen...

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