Ziel übertroffen: Tuttlinger Tänzer werden Fünfter bei DM
Ludwigsburger Mannschaft mit Denise Schad, Jochen Köhler und Mario Kalmbach verpasst in der Zwischenrunde das Finale knapp
TUTTLINGEN - Die Lateinformation des 1. TC Ludwigsburg ist bei der Deutschen Tanzmeisterschaft in Bremen Fünfter geworden. Damit erreichte die Mannschaft mit den Tuttlingern Denise Schad, Jochen Köhler und Mario Kalmbach sogar mehr als das selbstgesteckte Ziel. „Zu 100 Prozent sind wir aber nicht zufrieden“, sagte Kalmbach. „Wir können mehr, als wir gezeigt haben.“Schließlich hatte Ludwigsburg nach der Vorrunde sogar auf Kurs Endrunde gelegen. „Wir waren Vierter und lagen auch im Punkt tänzerische Qualität vor vielen anderen Mann- PR−ANZEIGE schaften“, sagte Kalmbach. Das hätte gereicht. In der Zwischenrunde, in der die ausgeschiedenen Mannschaften des TSC Walsrode und der Formationsgemeinschaft (FG) Rhein-Main nicht mehr mitmachen durften, rutschte Ludwigsburg aber auf den fünften Rang hinter die TSG Bremerhaven ab. Immerhin reichten die Wertungen, um vor den Tänzern der TSG Backnang zu bleiben. „Unser Ziel war es, die Zwischenrunde zu erreichen. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Auch wenn wir mehr können, als wir gezeigt haben“, war der Tänzer aus Mühlheim, der bei der Tanzsportabteilung der TG Tuttlingen mit dem Sport begonnen hatte, selbstkritisch.
Dass es so gut laufen könnte, hat- ten die Ludwigsburger vor dem Turnier nicht erwartet. Schließlich waren sie neben der neuen Choreografie und dem Outfit mit der Musikauswahl ein größeres Wagnis eingegangen. Zu ihrem Auftritt schallte das Stück Rood von Marco Borsato aus den Lautsprechern. „Das ist komplett auf holländisch gesungen“, sagte Kalmbach. Aber nicht nur der fremdsprachige Text war eine Neuheit. Die Ludwigsburger beließen es auch bei diesem einen Titel, der eigens im Tonstudion auf die Auftrittdauer von sechs Minuten verlängert wurde. „Normalerweise benutzt man bei Turnieren mehrere Lieder“, meinte Kalmbach.
Aus Sicht der Wertungsrichter war beim Auftritt der Ludwigsburger trotz niederländischer Musik nicht alles Käse. „Wir haben ein positives Feedback bekommen“, meinte Kalmbach, der mit seiner Mannschaft nach einer trainingsfreien Woche mit den Vorbereitungen auf die Bundesliga-Saison im Januar beginnt. Dann wollen die Ludwigsburger erneut positiv von sich reden machen. „Die Deutsche Meisterschaft hat nichts mit der Bundesliga zu tun. In der Liga-Saison kann sich vieles ändern, was die Platzierung angeht. Ich hoffe, dass wir den vierten Platz und Bremerhaven angreifen können.“
Die Meisterschaft gewannen die Lokalmatadoren vom Grün-GoldClub Bremen vor der FG BochumVelbert, Blau-Weiss Buchholz und Bremerhaven.