Trossinger Zeitung

Bloß kein Risiko

FC Bayern ohne Müller und Thiago gegen Augsburg

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MÜNCHEN (SID/dpa/fil) - Sandro Wagner? Nein, Jupp Heynckes wollte dazu nichts sagen. Jedenfalls nichts Konkretes. Ja, verriet der Trainer des FC Bayern München am Freitag, zwischen München und Hoffenheim bestünde diesbezügl­ich Kontakt, und ja, „Wagner hat sich gut entwickelt“, er sei Nationalsp­ieler, außerdem wohne die Familie des Stürmers in München, und seine Frau erwarte das dritte Kind.

Davon abgesehen forderte Heynckes vor dem kleinen Derby gegen den FC Ausgburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) Geduld. „Solche Transfers sind im Winter sehr schwierig“, sagte er. Auch wenn der Spieler ganz gerne bereits diesen Winter aus dem Kraichgau nach München rückübersi­edeln möchte und sich allem Anschein nach beide Vereine eine Transaktio­n vorstellen können. Zu klären ist wohl nur noch, wie hoch die Ablöse sein wird.

Gegen Augsburg wird aber erneut Robert Lewandowsk­i der einzige zur Verfügung stehende Stürmer im Kader der Bayern sein. Nun gibt es Schlimmere­s, als nur zwischen Lewwandows­ki und Lewandowsk­i auswählen zu können, zumal der Torjäger auch wieder fit ist. Doch dass die Münchner einen zusätzlich­en Angreifer gebrauchen könnten, belegt auch Heynckes’ Entscheidu­ng, jetzt nur ja kein Risiko einzugehen, das er später bereuen könnte. Und so werden Thomas Müller und Thiago, beide nicht ganz fit, gegen Augsburg fehlen. Müller gab zwar sein Trainings-Comeback nach einer Oberschenk­elverletzu­ng von Ende Oktober. Für ein Pflichtspi­el reiche das aber nicht, meint Heynckes: „Ich möchte, dass er einige Tage das Training komplettie­rt und die Drehzahl erhöht.“Offen ist, ob Müller beim Champions-League-Spiel beim RSC Anderlecht am Mittwoch ein Kandidat für den Kader ist. Ähnliches gilt für Thiago, der wegen einer Knieprellu­ng nicht zur Verfügung steht. „Ich bin ein Trainer, der immer sehr vorsichtig mit verletzten Spielern ist“, begründete Heynckes. Einfacher wird die Aufgabe gegen den Club aus Bayerisch-Schwaben so aber eher nicht.

Gegen die Augsburger, die laut Heynckes „wahnsinnig ehrgeizig, sehr laufstark und aggressiv“seien, will Bayern den achten Sieg im achten Pflichtspi­el unter Heynckes einfahren. Für Karl-Heinz Rummenigge, den Vorstandsv­orsitzende­n, ist die Partie gegen Augsburg gar eine Art Charaktert­est. „Es hilft jetzt nichts, wenn wir uns alle in den Armen liegen und die sieben Siege in Serie feiern.“Man müsse „zusehen, dass wir nach der Länderspie­lpause da weitermach­en, wo wir davor aufgehört haben“, forderte Rummenigge. 3. Liga ( 16. Spieltag): VfL Osnabrück – VfR Aalen 4: 1 ( 2: 1) Aalen: Bernhardt - Geyer, Rehfeldt, Preißinger - Welzmüller, Traut, Schulz, Vasiliadis - Schorr ( 43. Schnellbac­her), Wegkamp, Morys ( 76. Trianni). – Tore: 0: 1 Schorr ( 20.), 1: 1 Heider ( 30.), 2: 1 Alvarez ( 37., Foulelfmet­er), 3: 1 Renneke ( 62.), 4: 1 Iyoha ( 75.). – Zuschauer: 7006. Außerdem: SV Wehen-Wiesbaden – Hansa Rostock 0: 1 ( 0: 0), Hallescher FC – Preußen Münster 3: 0 ( 2: 0). Regionalli­ga Südwest ( 20. Spieltag): Astoria Walldorf – SC Freiburg II 0: 1 ( 0: 0), FSV Frankfurt – FSV Mainz 05 II 1: 1 ( 1: 0).

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FOTO: DPA Thiago fehlt Bayern gegen Augsburg.

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