Am Wochenende ist auch Müßiggang zu Hause erlaubt
FÜRTH (dpa) - Es ist Wochenende, die Sonne lugt zwischen den Wolken hervor – doch das Kind hockt den ganzen Tag in der Wohnung. Manche Eltern fragen sich dann, ob sie es nicht motivieren müssten, rauszugehen. Schließlich braucht der Mensch frische Luft. Es kommt dann darauf an, warum das Kind lieber drinnen herumpuzzelt als auf dem Spielplatz zu toben. Vielleicht ist es erschöpft von einer anstrengenden Schulwoche und genießt die Ruhe zu Hause. „Bewegung und Aktivität sind wichtig, aber genauso die Kreativität des Müßiggangs“,
Jetzt für Freiwilligendienst Kulturweit bewerben
BERLIN (dpa) - Noch bis 1. Dezember 2017 läuft die aktuelle Bewerbungsrunde für den internationalen Freiwilligendienst über das Programm Kulturweit. Junge Erwachsene zwischen 18 und 26 können damit sechs oder zwölf Monate bei Bildungs- und Kultureinrichtungen im Ausland arbeiten. Dafür gibt es monatlich 350 Euro, Reisekostenzuschüsse sowie Sprachkurse. Voraussetzung ist ein Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung. Los geht es für Interessenten, die sich bis Anfang Dezember bewerben, am 1. September 2018. Träger von Kulturweit ist die Deutsche Unesco-Kommission in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und verschiedenen Partnern, darunter das Goethe-Institut und der Deutsche Akademische Austauschdienst.
Wollknäuel sorgt für Ruhe am Esstisch
FÜRTH (dpa) - Endlich sitzt die ganze Familie zusammen beim Abendessen – und der Lärmpegel ist höher als in einem Restaurant mit 30 Leuten. Gerade mit kleinen Kindern kann es unheimlich schwer sein, Ruhe an den Tisch zu bringen. Erziehungsberater Ulric RitzerSachs rät zu klaren Regeln – und einem Wollknäuel oder Stofftier. „Reden darf nur der, der das Ding in der Hand hat“, erklärt Ritzer-Sachs, der für die Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung arbeitet. Alle anderen achten darauf, dass diese Regel eingehalten wird. Am Anfang kann das etwas mühsam sein und sich künstlich anfühlen. „Kinder merken aber schnell, dass es viel besser ist, wenn sie ausreden können und ihnen jemand zuhört.“Einziger Nachteil: Das Essen dauert unter Umständen etwas länger. Und auch, wenn Familienmahlzeiten anstrengend sein können: Eltern sollten sich bewusst machen, dass die gemeinsam verbrachte Zeit spätestens in der Pubertät weniger wird. Von daher sollte man das Essen genießen – auch dann, wenn alle durcheinander reden. sagt Isabelle Dulleck von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Etwas anderes ist es, wenn die Eltern das Gefühl haben, dass das Kind Kummer hat oder keine Freunde. Deswegen rät Dulleck, immer das Gespräch zu suchen und nachzufragen. Frischluftmuffel könne man auch dazu einladen, mit Freunden oder der Familie etwas zu unternehmen. Aber zwingen sollten Eltern ihr Kind nicht. Ab einem gewissen Alter müssen Kinder ein Stück weit selbst darüber bestimmten dürfen, was sie in ihrer Freizeit tun.
Minisüßigkeiten sind für Nachwuchs ausreichend
BERLIN (dpa) - Über die Weihnachtszeit kommt für Kinder sehr viel Zucker zusammen. Damit es nicht zu viel wird, sollten Eltern lieber kleine Schokoladenfiguren oder einzeln verpackte Süßigkeiten kaufen, um beispielsweise den Nikolausstiefel zu befüllen. Darauf weist die Verbraucher Initiative hin. Bekommen die Kinder auch in der Kita oder von den Großeltern viel Süßigkeiten, ist eine große Kiste sinnvoll. Dort werden alle Leckereien gesammelt und nach und nach verteilt.
Kuscheltiere sind für Kinder ein Teil vom Ich
HAMBURG (dpa) - Ein Schnuffeltuch, Bär oder Hase: Viele Kinder haben ein Kuscheltier, das sie unbedingt zum Einschlafen brauchen. Das ist ganz normal. Denn das Einschlafen ist die erste größere Trennung, die Kinder erfahren. Ein Kuscheltier vermittelt Kindern Sicherheit und gibt ihnen das Gefühl „Ich bin nicht allein“, heißt es in der Zeitschrift „Eltern“. Das Kuscheltier wird also emotional besetzt. Das Kind verlagert seine eigenen Gefühle nach außen und macht sie damit beherrschbar. Dem Bär oder Schnuffeltuch kommt aber noch eine weitere Bedeutung zu: Es wird oft auch zum Ich. Wenn ein Kind wütend wird, kann das Tier auch wütend sein. Dadurch können Mädchen und Jungen die Situation besser reflektieren.