Gesucht: Neues Gewerbebauland
IMS Gear will drei Hallen in Villingen-Schwenningen bauen
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (sbo) - Es war der Deal des Jahres: IMS Gear baut sein neues Werk in der Villinger Salzgrube. Doch jetzt ist klar: Nichte in, nicht zwei, nein: drei Hallendes ex pans ions freudigen Zahnrad- und Getriebe technik spezialisten sollen dort gebaut werden, so OB Kubon.
Villingen-Schwenningen steht – im positiven Sinne – unter Druck: Bauland wird dringend benötigt. Das Gewerbegebiet Salzgrube muss in den zweiten Bauabschnitt gehen. Kaum haben sich die ersten Firmen in dem neuen Gebiet am Villinger Stadtrand niedergelassen, wird es dort schon eng. IMS Gear war der XXXL-Deal des Jahres 2017 – die Fläche, die die Firma in der Villinger Salzgrube in Beschlag nimmt, ist sogar größer als die Grundfläche beim Möbelriesen XXXLutz.
Die neue Aral-Tankstelle, die Firma Noerpel und IMS Gear, viel mehr hat nicht Platz in der Salzgrube, denn: Bis ins Jahr 2025 hat der Zahnrad-und Getriebe technik spezialist, de raus Donau esc hingen zugewandert ist, noch die Option auf massive Erweiterungen in Villingen. Insgesamt acht Hektar Fläche zwischen Villingen und Schwenningen könnten somit mittelfristig IMS-Gear-Land werden. Und die Zeichen stehen gut, dass diese Pläne auch umgesetzt werden.
Ober bürgermeister RupertKu bon jedenfalls zeigt sich überzeugt von der positiven Entwicklung. Bebaue IMS Gear das Gelände, für das die Firma einen Optionsvertrag hat, bis 2025 nicht, bestehe die Möglichkeit einer Rücknahme des Baulandes, so Kubon, „aber es deutet nichts darauf hin, dass das gemacht werden muss“. Im Gegenteil: Allem Anschein nach würde gen Norden sogar noch weiterer Grund für das expansionsorientierte Unternehmen benötigt. Schon kurz nach dem ersten Spatenstich schossen an der Baustelle von IMS Gear die Säulen für die künftige Werkhalle wie Pilze aus dem Boden. Längst sind die Böden drin, die Außenwände gesetzt und das Werk gewinnt an Gestalt. Neben der jetzigen Halle soll bis 2020, so die Pläne, baugleich eine weitere Halle erstellt werden. Und auch danach ist noch lange nicht Schluss: IMS Gear plane im Anschluss an diese auf dem Areal sogar noch eine dritte Halle.
„Wir sind dringend darauf angewiesen, dass der zweite Bauabschnitt kommt“, so Kubon. Mit Hochdruck arbeite die Verwaltung des Oberzentrums bereits „an verschiedenen Fronten“daran, den zweiten Bauabschnitt starten zu können. Ökopunkte werden gesammelt, Verkehrsuntersuchungen laufen. Kubon ist zufrieden: „Wir kommen gut voran“, er hoffe daher, dass bereits 2018 ein Satzungsbeschluss gefasst werden könne. Im ersten Bauabschnitt der Salzgrube ist das Gelände bald zu Ende. Für die verbliebenen drei Hektar stehe man aktuell mit zwei Unternehmen in Verhandlungen. Intensiv beteiligt sei daran derzeit die Wirtschaftsförderin Beate Behrens, die sich, so Kubon, ohnehin „sehr engagiere“.
Immer wieder gebe es Anfragen nach Gewerbebaugrund. Sicherlich habe die Stadt noch an der einen oder anderen Stelle ein wenig Baugrund im Angebot, aber: „Da wäre noch einiges drin“, ist das Stadtoberhaupt sicher. Das Oberzentrum stelle im Haushaltsplan zwar bereits Geld für möglichen Grunderwerb zur Verfügung, aber: „An sich könnten wir durchaus noch mehr vertragen“, meint der OB. Als Oberzentrum sei VS in der glücklichen Lage, recht gute Bedingungen für die Bereitstellung von Bauland zu haben – „wir dürfen grundsätzlich auch Neuansiedlungen machen“, freut sich Kubon.
Dass mit IMS Gear ein Top-Unternehmen aus dem Umland den Sprung ins Oberzentrum wagte, habe ihn nicht groß gewundert, sagt er, schließlich arbeite man in der Stadtverwaltung „strategisch langfristig angedacht“. „Aber es war schön, dass es so ein dicker Fisch war“, sagt ein sichtlich zufriedener OB.