S 21-Schrecken ohne Ende
Zum Artikel „Stuttgart 21 wird wohl eine weitere Milliarde teurer“(30.11.): Diese Baustelle der Deutschen Bahn wird nahtlos an Projekte wie BER, Elbphilharmonie und viele andere anschließen: absurde Bauzeiten und unfassbare Kosten!
Beinahe zynisch die knappen Anmerkungen der „Verantwortlichen“zu den milliardenschweren Kostensteigerungen und jahrelangen Bauverzögerungen. 1996 gestartet mit der Summe von 2,5 Milliarden, werden es wohl rund 7,6 Milliarden, wie es auch der Bundesrechnungshof prognostiziert (die letzte Steigerung von 2013 ist ja nun noch nicht so lange her).
Mit dem Kostenanstieg hat sich parallel dazu stetig das Personal verabschiedet: Teufel, Oettinger, Mappus, Mehdorn, Grube, Kefer und so weiter. Andere werden rechtzeitig folgen!
Nun ist anscheinend der „point of no return“erreicht (ein Ausstieg wäre jetzt wohl teurer als die Fertigstellung). Dies ist zugleich auch ein Startschuss für so manche Beteiligte, jahrelang noch ungeniert daran zu verdienen. Allein die Kostenfrage scheint geklärt: Wie bei vielen anderen Projekten werden die Steuerzahler einmal mehr zur Kasse gebeten. Dieses ganze Theater hat letztendlich ein nicht zu unterschätzendes Ergebnis: Ein mäßig frequentierter Zug von Paris nach Budapest ist rund 20 Minuten schneller am Ziel! Ekkehard Nuffer, Weingarten Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebische-zeitung.de