Berufsschule hilft aus der Armut heraus
Claretiner-Projekt in Uganda hat mehrere Anknüpfungspunkte an Spaichingen
SPAICHINGEN - Ein Projekt der Claretiner, das in diesem Jahr durch die Weihnachtsspendenaktion der Schwäbischen Zeitung „Fluchtursachen bekämpfen“unterstützt werden soll, dürfte den Spaichingern besonders ans Herz wachsen: Eine Berufsschule der Claretiner in Kiyunga/Uganda bildet junge Frauen und Männer in verschiedenen Berufen aus. Damit sollen sie in die Lage versetzt werden, einerseits durch qualifizierte Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen zu können, um Armut und im schlimmsten Fall Flucht entgehen zu können. Zum anderen aber liegt auf der Hand, dass mit qualifizierten Berufen auch die Entwicklung der ganzen Region und eine tragfähige wirtschaftliche Struktur gefördert wird.
Für die Spaichinger gibt es neben dem Themenfeld Berufsschule und der Verbundenheit zum Kloster auf dem Dreifaltigkeitsberg noch einen weiteren Bezug: Die Spaichingerin Andrea Utz ist jetzt bereits das zweite Mal in Uganda, hat dort Hilfsgüter gerade auch für Behinderte des Dorfes hingebracht und diese Berufsschule als ein wohltuendes Miteinander empfunden. Dieser Tage kehrt sie zurück.
Was wollen die Claretiner mit dem von unseren Lesern gespendeten Geld machen? Die Spenden aus dem Schwäbischen werden ein Projekt erweitern, bei dem es vor allem um Schul- und Internatsgelder für Schüler und Schülerinnen geht, deren Eltern sich das nicht leisten können, oder die Waisen sind und um Werkzeug und Ausstattung für die Berufsschulzweige.
Derzeit werden über 100 Schüler und Schülerinnen dort unterrichtet von 16 Lehrerinnen und Lehrern und zwar in den Berufen Bau, Installation, Metallarbeiten, Elektroinstallationen, Schneidern und Friseurhandwerk.