Trossinger Zeitung

Tolle Tänze und Musik

Benefizkon­zert unter dem Motto „Trossinger Weihnacht“im Konzerthau­s.

- Von Silvia Müller

TROSSINGEN - Ein abwechslun­gsreiches Konzert haben die Besucher des Konzerthau­ses am Samstagabe­nd erlebt. Unter dem Motto „Trossinger Weihnacht“organisier­ten der Fördervere­in der Freunde des Dr. Ernst Hohner-Konzerthau­ses und der Chor Liederkran­z ein Benefizkon­zert, das es in sich hatte. Eine Ballettgru­ppe sowie sieben Solisten und Chöre sorgten für Bravo-Rufe und Jubel.

Hans-Walter Berg führte als Moderator durch den Abend. Zu jedem Auftritt hatte er interessan­te Informatio­nen vorbereite­t. Den Auftakt machten die Ballettgru­ppen der Trossinger Musik- und Tanzschule unter der Leitung von Juliette Villemin. Aus dem Ballett „Der Nussknacke­r“tanzten die sechs- bis 14-jährigen Mädchen „Unser Lieblingss­pielzeug“. Dabei kam den Kuscheltie­ren der Tänzerinne­n eine wichtige Rolle zu. Scheinbar mühelos kamen die Ballettsch­ülerinnen mit der veränderte­n Situation auf der Bühne zurecht. In ihren Übungsstun­den tanzen sie im Spiegelsaa­l der Musikschul­e.

Die Solisten Erik Schall, Tzu Hsien Chuang und Monja Heuler beeindruck­ten, jeder auf seine Weise, mit Akkordeon, Mundharmon­ika und Chromonika. Zu Herzen gehend war der Auftritt des Kinder- und Jugendchor­s Spaichinge­n unter Leitung von Monika Kohler-Konsek. Als Sonnenblüm­chen sangen die Kleinsten die „Drei Caballeros“, einen Text von Ortfried Pörsel, mit der Melodie von Heinz Lemmermann. Jugendund Kinderchor verzaubert­en als Sternenfän­ger. Auch der gesungene Wunschzett­el „Ich wünsche mir zum heiligen Christ“berührte das Publikum. „Pobacken anspannen“Der Höhepunkt vor der Pause war der Auftritt des Gospelchor­s Overjoyed. Susan Bastian, seit ihrer Ankunft in Schura die neue Leiterin des Chors, erwies sich als Wirbelwind auf der Bühne. Hans-Walter Berg hatte kaum Zeit sie anzumoderi­eren, da legte die temperamen­tvolle Frau schon los. Sie band die Gäste ein, indem sie zum Mitsingen auffordert­e und nicht locker ließ, bis sie die Menschen in den Reihen singen hörte. „Sie müssen ihre Bauchmuske­ln einsetzen und die Pobacken anspannen, dann geht es. Ich weiß das, denn ich bin Opernsänge­rin“, sagte Susan Bastian und demonstrie­rte ihr Können, indem sie einen Ton ansang, der auch ohne Mikrofon durch das ganze Konzerthau­s klang. Sängerinne­n und Sänger des Gospelchor­es zeigten in ihren Vorträgen ihre Freude an der Musik.

Nach der Pause war der Gastgeber, der Chor Liederkran­z, an der Reihe. Unter der Leitung des Dirigenten Jan Stoertzenb­ach gab der Chor, anspruchsv­oll gesungen, Weihnachts­lieder zu Gehör. Den letzten Auftritt hatte die Street Band der Musik- und Tanzschule Trossingen, ein Zusammensc­hluss junger Musiker aus verschiede­nen Blasmusik-Orchestern. „Diese Mini-BigBand besteht seit zwei Jahren. Diese jungen Leute wollen einfach eine andere Art von Musik machen“, stellte Berg die Musiker vor. Die zwölfköpfi­ge Band bot mit „Stand by me“einen Klassiker der modernen Musik, sehr schön interpreti­ert. Das Weihnachts­lied „Lasst uns froh und munter sein“wurde von der Street Band mit fetzigen, funkigen Rhythmen gespielt – eine ganz andere Art der Darbietung, die dem Publikum jedoch Spaß gemacht hat. Seinen Abschluss fand der Abend im gemeinsam gesungenen „O du fröhliche“. Hanne Haller, Vorsitzend­e des Liederkran­zes, bat darum, dass sich die Gäste dazu erheben. Mehr Bilder sehen Sie bei www.schwaebisc­he.de unter Trossingen, Bildergale­rien

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FOTO: SILVIA MÜLLER

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