Hunderte kommen zum Adventlichen Fest
Rupert-Mayer-Schule und Kindergarten St. Michael feiern mit großem Programm
SPAICHINGEN - Bereits zum 29. Mal haben Rupert-Mayer-Schule und Kindergarten St. Michael zu einem „Adventlichen Fest“eingeladen. „Noch am Freitag wurde geputzt, geschrubbt und alles auf Hochglanz gebracht, denn Gebäude und Räume sollen dem Thema, Im Advent öffnen sich Türen, gerecht werden“, sagt Schulleiterin Jutta Höss. Stundenlang wurde anschließend von vielen Helfern alles weihnachtlich dekoriert.
Im ganzen Schulgebäude bildeten kunstvoll gestaltete Engelsflügel neben unzähligen Lichtern die Hauptdekoration. Und das hatte bestimmt den Grund im „Engelzimmer“: Hier konnte man sich bei dezenter Musik besinnen. Unzählige Engel in verschiedenen Variationen in einem Lichtermeer waren dabei Begleiter.
Traditionsgemäß bildete ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Peter & Paul den Auftakt. Pfarrer Robert Auberle hielt die Feier. Jeder Sitzplatz in der Kirche war belegt, sodass die Aussage eines Lehrers stimmen mag: „Dieser Gottesdienst ist der meist besuchte im ganzen Jahr.“Die Schüler haben ihn selbst gestaltet. Mitgewirkt haben neben Schülergruppen Schulorchester, Bläserund Flötengruppe. Die Kinder von St. Michael machten stilvoll einen Tanz um den Altar. In einem szenischen Spiel wiesen sieben Schüler auf das Tagesthema hin: Auf dem Altar brennen sechs Kerzen.
Die danebenstehende Tür wird zugeknallt. Nun erzählen die Schüler von Türen, die uns im Leben zugeknallt werden. Zum Beispiel wenn ein Mensch stirbt, wenn ich auf einen Menschen zugehe und abgewiesen werde, oder wenn in anderen Ländern die Menschenrechte verletzt werden, werden Türen zugeschlagen. „Doch Jesus möchte, dass wir die Tür unseres Herzens für andere Menschen öffnen. Wenn es uns gelingt, einander Türen zu öffnen, werden wir viel Schönes und Überraschendes erfahren“, sagte Auberle. Zum Ausklang spielte die Bläsergruppe Chariots of Fire. Das Schlusswort war Schulleiterin Jutta Höss vorbehalten. Sie dankte allen Helfern, die zum Gelingen des Fests und an erster Stelle des Gottesdiensts beigetragen haben. Besuchermassen kommen Dann strömten Besuchermassen in Schule und Kindertagesstätte: Schüler, Eltern mit der ganzen Familie, viele ehemalige Schüler und Pädagogen bevölkerten die geschmückten Räume und hatten den ganzen Tag über Vergnügen. Sei es nun beim Basteln und Werkeln oder einer Tasse Kaffee und Kuchen in der Cafeteria und Vesperstüble im Musiksaal. Schnell waren die von fleißigen Frauenhänden gebackenen Brötle verkauft. Im Pausenhof konnte man dem Duft von Waffeln oder Schupfnudeln nachgehen, in der Mensa wartete ein Mittagessen auf die Hungrigen und im Kindergarten gab es Kuchen, Gebäck, Brezel, Käseund Wurstbrote. Auch Getränke lockten neben einer Sektbar für Erwachsene. Je mehr konsumiert wird, desto größer ist am Ende der Betrag, der wie all die Jahre zuvor der Armenschule „Florencio Varela“in Argentinien und anderen sozialen Zwecken zufließt, so Höss. Bei der Tagesstätte St. Michael kommt ein Teil dem eigenen Kindergarten zugute, der andere Teil wird für den Aufbau des Patenkindergartens in Tansania gespendet.
Als Hintergrund des Fests sieht Höss, dass alle gemeinsam miteinander etwas tun, basteln oder spielen, essen und trinken. „Es soll kein kommerzieller Weihnachtsmarkt sein, sondern jeder macht seine Weihnachtssachen selber, und das funktioniert schon über 29 Mal,“freute sich die Schulleiterin. Das Organisations-Team mit Ulrike Aicher, Cornelia Schmid und Melanie Götz war für den Einkauf der Utensilien verantwortlich. Da gab es Sterne aus Brottüten, Elche und Eichhörnchen aus Holz, Deko-Bäumchen, Weihnachtskarten und Kräutersalz, Drahtfiguren, Schatzkisten in Serviettentechnik sowie Kerzen aus Bienenwachs. Dazu konnte man sich üben im Kerzen ziehen oder im Krippenbau. Der Verein „Visions for Tanzania“präsentierte eine Ausstellung, während ein Bücherflohmarkt zu Gunsten der Mediathek großen Andrang fand.
Im Spielzimmer traten beim Schachspiel einige Talente an. Zudem gab es viele weihnachtliche Musikdarbietungen durch die Flöten AG, ein Konzert der Bläserklasse 14 in der Aula. Das Schattentheater „Sophie und das Grammophon“musste sogar zweimal auftreten. Weitere Bilder bei www.schwaebische.de unter Spaichingen, Bildergalerien.