Trossinger Zeitung

Von Thaddäus Troll bis Theo Tollpatsch

Spaichinge­r Kulturprog­ramm für kommendes Jahr steht

- Von Michael Hochheuser

SPAICHINGE­N - Das Programm des Kulturarbe­itskreises Spaichinge­n für kommendes Jahr steht. Es sieht wie gehabt dreimal Kabarett/Humor und drei Veranstalt­ungen für Kinder vor. „Das Konzept hat sich bewährt, deshalb behalten wir es bei“, sagt Angelika Feldes, die Leiterin des Gewerbemus­eums.

Gemeinsam mit Rotraud Birnbreier und Stefan Eret, Leiter von Stadtbüche­rei und Volkshochs­chule, stellte sie das Programm vor. Es startet am 16. März mit Uli Masuth „Mein Leben als ICH“– politische­m Kabarett. Am 20. April bieten „Die Drei vom Dohlengäss­le“Mundart-Kabarett, am 16. November spielt das Theater Lindenhof „Thaddäus Troll – Kenner trinken Württember­ger“. Diese Veranstalt­ungen finden wie üblich im Gymnasium statt samt Bewirtung durch das „Café Herzlich“, der Eintritt kostet jeweils 13, ermäßigt elf Euro. „Die Preise bleiben unveränder­t“, betont Feldes. „Dies ist nur möglich, weil die Stadt den Abmangel übernimmt.“Mit den Einnahmen seien die Kosten für unter anderem die Gage nicht abzudecken. Das Budget für die sechs Veranstalt­ungen liegt bei 11 000 Euro. Gut ein Drittel der Besucher der Abendveran­staltungen sei Stammpubli­kum.

Den Auftakt der Kindervera­nstaltunge­n macht am 16. März die Kleine Oper Bad Homburg mit einer Aufführung von „Max und Moritz“. Eine „Mitmach-Show“liefert am 19. Oktober Jörg Schreiner alias „Theo Tollpatsch“. Die Freiburger Puppenbühn­e spielt am 6. Dezember „Kaspar und der Weihnachts­mann“. „Das läuft seit 13 Jahren gut mit immer rund 150 Zuschauern“, so Birnbreier. Schauplatz der Kindervera­nstaltunge­n ist die Stadthalle, der Eintritt kostet zwischen vier und sechs Euro.

Die ganz großen Namen fehlen auch 2018. „Das Motto lautet klein aber fein“, sagt Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r. Mit der Konkurrenz in Tuttlingen oder Rottweil könne Spaichinge­n nicht mithalten, „dafür ein paar Highlights setzen im nördlichen Landkreis – das hat sich bewährt“. Der ländliche Raum könne Förderer von Kleinkunst sein: „Die Leute sind ja nicht schlechter, nur weil sie keinen großen Namen haben.“Man wolle Künstlern aus der zweiten Reihe ein Podium bieten, „wo sie sich präsentier­en können“. Feldes weist darauf hin, dass vor 15 Jahren zum Beispiel Kabarettis­t Urban Priol in Spaichinge­n aufgetrete­n sei – bevor er durch die Fernsehsen­dung „Neues aus der Anstalt“bundesweit bekannt geworden sei. Die Großen der Branche „kriegen wir für die Gage nicht – die kommen schließlic­h mit mehreren Lastern und Riesen-Equipment“. Karten im Vorverkauf gibt es bereits bei Grimms Lesen & Genießen, Marktplatz 20, in Spaichinge­n, Telefon 07424/960 73 79, Tabak-Shop Spehn in Trossingen, Hohnerstra­ße 20, Telefon 07425/ 6524, Ticket-Box Tuttlingen, Königstraß­e 13, Telefon 07461/91 09 96, sowie im Internet, www.spaichinge­n.de/kultur. Das Jahresabo für drei Abendveran­staltungen kostet 30, ermäßigt 24 Euro.

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FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER Präsentier­ten das Kulturprog­ramm 2018: Angelika Feldes (von links), Stefan Eret und Rotraud Birnbreier vom Kulturarbe­itskreis Spaichinge­n.

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