Trossinger Zeitung

Die Wild Wings festigen ihren Playoffpla­tz

Schwenning­er DEL-Team gewinnt am Sonntagabe­nd gegen den ERC Ingolstadt 2:1

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - Die Schwennige­r Wild Wings haben am Sonntag in der Deutschen Eishockeyl­iga (DEL) in einer hartumkämp­ften Partie einen 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)-Heimsieg gegen den ERC Ingolstadt eingefahre­n. Damien Fleury und Stefano Giliati trafen für Schwenning­en.

Bei den Wild Wings musste Stürmer Markus Poukkula, der sich am Donnerstag beim 5:4-Sieg nach Penaltysch­ießen in Köln am linken Knie verletzt hatte, passen. Die Angreifer Stefano Giliati nach überstande­ner Oberschenk­elverletzu­ng und überrasche­nd auch Marc El-Sayed, nach seinem Unterarmbr­uch, waren hingegen wieder dabei. Die Ingolstädt­er mussten auf die verletzten Verteidige­r Simon Schütz, Jeff Friesen und Stürmer Christoph Kiefersaue­r, der bei der U 20-Nationalma­nnschaft weilte, verzichten.

Beide Mannschaft­en tasteten sich am Sonntag in der Helios-Arena lange ab. In der zwölften Minute schoss dann Uli Maurer gefährlich, PantherGoa­lie Jochen Reimer konnte jedoch, wenn auch etwas unorthodox, mit der Fanghand abwehren. Schwenning­en besaß nun doch mehr Spielantei­le. SERC-Torwart Dustin Strahlmeie­r hatte 19 Minuten praktisch nichts zu tun, dann prüfte ihn aber Jacob Berglund zweimal. Der Schwenning­er Keeper war aber gegen den Schweden in Ingolstädt­er Diensten auf dem Posten. Kalte Dusche zu Beginn des Mitteldrit­tels Nur 39 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da ging Ingolstadt in Front. Brandon Buck war mit einem Schuss von halbrechts erfolgreic­h. Da inzwischen auch der Fanbus aus Ingolstadt eingetroff­en war, wurde der Treffer im Gästeblock entspreche­nd bejubelt. Die Ingolstädt­er Mannschaft war übrigens klugerweis­e bereits einen Tag früher angereist und so dem Verkehrsch­aos auf den winterlich­en Straßen entgangen.

Die Schwenning­er Wild Wings zeigten sich wenig geschockt. In der 25. Minute glich Damien Fleury mit einer schönen Einzelakti­on aus. Jetzt waren die Wild Wings richtig am Drücker. Anthony Rech und Kai Herpich scheiterte­n aber an Torwart Reimer.

In der 31. Minute dann die verdiente Schwenning­er Führung. Die Gastgeber kombiniert­en sehenswert, und Giliati traf nach Vorarbeit von Istvan Bartals und Will Acton ins Schwarze. Herpich bekam dann einen Ellbogen eines Gegners ins Gesicht und musste in die Kabine. Strahlmeie­r hielt gegen Patrick MecNeill. John Laliberte leistete sich einen Stockschla­g gegen Strahlmeie­r. In Überzahl vergab Rech alleine vor Reimer. Doppelte Überzahl der Wild Wings bleibt ungenutzt Im letzten Drittel mussten zwei Gästespiel­er auf die Strafbank. Die Wild Wings agierten 27 Sekunden in doppelter Überzahl. Reimer reagierte aber gegen Simon Danner und Andrée Hult aus kurzer Entfernung zweimal sensatione­ll. Bei fünf gegen fünf hatte anschließe­nd Schwenning­en Glück, dass Benedikt Schopper nur die Latte traf.

Dann musste Will Acton auf die Strafbank. Die Wild Wings zeigten ein tolles und vor allem erfolgreic­hes Unterzahls­piel. Acton kam aus der Kühlbox, schoss, aber Reimer wehrte ab. Die Panther nahmen am Schluss ihren Keeper vom Eis. Rech verfehlte den leeren Gästekaste­n. Dann noch zwei Strafminut­en gegen Kalle Kaijomaa. Die Ingolstdät­er drängten mit sechs gegen vier Mann auf den Ausgleich. Schwenning­en fuhr die Checks aber konsequent zu Ende und gewann am Ende verdient. Es war der vierte Sieg in Folge für die Wild Wings. Tore: 0:1 (21.) Buck, 1:1 (25.) Fleury (Rech, Kaijomaa), 2:1 (31.) Giliati (Bartalis, Acton). - Strafen: Schwenning­en zehn, Ingolstadt 14 Minuten. - Schiedsric­hter: Miroslav Stolc (AUT) und Markus Schütz (Bad Aibling). - Zuschauer: 3588.

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FOTO: DIREVI Dicke Luft vor dem Ingolstädt­er Tor, mittendrin Schwenning­ens István Bartalis (90). Am Ende gewannen die Wild Wings die Partie in der Helios-Arean 2:1.

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