Gold für Alina Reh
Laichingerin setzt sich bei Cross-EM durch
SAMORIN (dpa/sz) - Mit Gold und Silber im U23-Rennen haben Deutschlands junge Lauf-Hoffnungen Alina Reh und Konstanze Klosterhalfen bei den Cross-Europameisterschaften groß aufgetrumpft. Die 20 Jahre alte Laichingerin Reh gewann den Titel im slowakischen Samorin nach 6,28 Kilometern bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt in 20:22 Minuten. Die Leverkusenerin Klosterhalfen, die zuletzt zweimal in der U20-Klasse gewonnen hatte, wurde mit drei Sekunden Rückstand Zweite vor der Britin Jessica Judd (20:45 Minuten).
„Ich freue mich riesig über den Sieg. Doch einfach war es nicht. Ich musste mich auf den letzten 500 Metern richtig pushen“, sagte Reh, die sich lange einen packenden Zweikampf mit Klosterhalfen geliefert hatte. „Jetzt werde ich erst einmal feiern und dann wieder ins Training zurückkehren. Die Europameisterschaften im nächsten Jahr in Berlin sind eine riesige Motivation für mich“, sagte die neue Cross-Europameisterin. Klosterhalfen wurde in diesem Jahr bereits U23-Europameisterin über 1500 Meter. Reh, die für den SSV Ulm läuft, hatte vor einem Jahr als Vierte der Cross-EM im U20-Rennen eine Medaille nur um eine Sekunde verpasst.
Ihren Titel im Frauenrennen verteidigte die Favoritin Yasemin Can. Die in Kenia geborene Türkin setzte sich auf der 8,23 Kilometer langen Strecke in 26:48 Minuten souverän durch. Elena Burkard wurde als beste Deutsche Fünfte. Richard Ringer Zwölfter Bei den Männern gewann ebenfalls ein in Kenia geborener Türke. Der 31jährige Kaan Kigen Özbilen kam nach 10,15 Kilometern in 29:45 Minuten als Erster ins Ziel. Richard Ringer aus Friedrichshafen verbuchte als starker Zwölfter (30:24) seine bisher beste Platzierung bei einer CrossEM.
Im Auftaktrennen hatte Miriam Dattke aus Regensburg als Dritte in der Altersklasse U20 überrascht.