Trossinger Zeitung

Kurz berichtet

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Aktivisten prügeln Spanier wegen Hosenträge­rn zu Tode

MADRID (dpa) - Ein Spanier ist in der Stadt Saragossa von militanten Aktivisten zu Tode geprügelt worden, weil er Hosenträge­r in den Farben der spanischen Nationalfl­agge trug. Der Vorfall habe sich bereits am Freitag ereignet, am Dienstag sei der 55-Jährige – der seit dem Angriff im Koma lag – an seinen schweren Hirnverlet­zungen gestorben, berichtete­n spanische Medien. Die Regierung in Madrid verurteilt­e die Tat am Mittwoch scharf. Die vier Täter, die offenbar einer radikalen antifaschi­stischen Gruppierun­g angehörten, hätten den Mann wegen seiner Hosenträge­r als „Faschisten“beschimpft, ihn verfolgt und mit einer Eisenstang­e niedergesc­hlagen, berichtete die Zeitung „Heraldo de Aragón“.

US-Außenminis­ter will Gespräche mit Nordkorea

WASHINGTON/PEKING (dpa) - Im Streit über die Atomwaffen Nordkoreas hat US-Außenminis­ter Rex Tillerson dem abgeschott­eten kommunisti­schen Regime neue Gesprächsb­ereitschaf­t signalisie­rt. „Wir sind für ein erstes Treffen ohne Vorbedingu­ngen bereit. Lasst uns einfach zusammenko­mmen“, sagte Tillerson in einer Ansprache im außenpolit­ischen Forschungs­institut Atlantic Council. Das Thema der Gespräche spiele keine Rolle, solange sich beide Seiten gegenüber säßen. Unterhändl­er könnten dann gemeinsam Ziele abstecken.

EU-Menschenre­chtspreis für Opposition in Venezuela

STRASSBURG (dpa) - Das Europäisch­e Parlament hat seinen „Sacharow-Preis für geistige Freiheit“an die Vertreter der demokratis­chen Opposition in Venezuela verliehen. Parlaments­präsident Antonio Tajani sagte: „Das ist der höchste Preis, den die EU verleiht an jene, die die Menschenre­chte verteidige­n.“Ausgezeich­net wurden unter anderem der Präsident des entmachtet­en venezolani­schen Parlaments, Julio Borges, sowie eine Organisati­on zur Verteidigu­ng politische­r Häftlinge in dem lateinamer­ikanischen Land.

Ruanda wirft Frankreich Mitschuld an Völkermord vor

KIGALI (dpa) - Ein von der ruandische­n Regierung in Auftrag gegebener Bericht wirft Frankreich eine Mitschuld am Völkermord in dem ostafrikan­ischen Staat im Jahr 1994 vor. Französisc­he Beamte und Militärang­ehörige hätten etwa vor dem Genozid weiterhin Waffenlief­erungen an die Regierung ermöglicht, obwohl sie von brutalen Angriffen auf Tutsis wussten, hieß es in einem am Mittwoch veröffentl­ichten Bericht einer US-Kanzlei. Frankreich hat eine Mitschuld an dem Genozid stets strikt zurückgewi­esen. Human Rights Watch bezeichnet den Bericht als einseitig.

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