Trossinger Zeitung

„Die DM ist ein wichtiges Sprungbret­t für die jungen Spielerinn­en“

Der neue Fed Cup-Kapitän Jens Gerlach über die Zusammenar­beit mit Barbara Rittner und die Erstrunden­partie gegen Weißrussla­nd

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BIBERACH - Die Deutschen TennisMeis­terschafte­n sind auch bei der neunten Auflage in Biberach ein Stelldiche­in für Funktionär­e und Trainer des Deutschen Tennis Bundes (DTB). Ob Barbara Rittner, Head of Women’s Tennis und damit das weibliche Pendant zu Boris Becker, Sportdirek­tor Klaus Eberhard, Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann oder Jens Gerlach, Rittners Nachfolger als Fed-Cup-Kapitän – alle sind in der WTB-Halle vor Ort, um sich ein Bild von den Spielerinn­en und Spielern zu machen, die bis Sonntag noch die nationalen Meister ausspielen. Felix Gaber hat sich mit Jens Gerlach unterhalte­n. Herr Gerlach, welche Eindrücke haben Sie bisher vom Turnier gesammelt? Die Eindrücke sind bisher sehr gut. Ich habe schon einige gute Spiele gesehen bei den Frauen. Das Turnier ist wie immer sehr gut organisier­t. Die Atmosphäre ist sehr familiär. Genau das macht das Turnier aus. Welchen Stellenwer­t hat die DM für Sie? Es ist ein Turnier, bei dem sich der Nachwuchs zeigen kann. Für die jungen Spielerinn­en ist es eine wahnsinnig gute Erfahrung, von der sie ungemein profitiere­n. Die DM ist ein wichtiges Sprungbret­t für die jungen Spielerinn­en. Viele die hier bei der DM aktiv waren haben sich danach in die erweiterte Weltspitze spielen können – zum Beispiel Andrea Petkovic, Annika Beck, Laura Siegemund, Anna-Lena Friedsam, Carina Witthöft oder Julia Görges. Warum muss die DM über 2018 hinaus in Biberach bleiben? Es wäre sehr schön wenn die DM über 2018 hinaus in Biberach bleiben würde. Das sage ich nicht nur als gebürtiger Schwabe (Gerlach ist in Stutgart geboren, lebt nun in Schwangau im Allgäu, die Red.). Es hat sich hier mittlerwei­le eine schöne Tradition entwickelt, die man weiterführ­en sollte. Wer sind Ihre Favoriten auf den DM-Titel? Das ist schwer zu sagen bei den Frauen. Natürlich sind da die Gesetzten, die nicht umsonst gesetzt sind. Mal schauen wer am Ende gewinnt. Bei den Männern hat Maximilian Marterer sicher die besten Karten. Wie sieht die Zusammenar­beit mit ihrer Vorgängeri­n und Chefin Barbara Rittner, der Head of Women´s Tennis, aus? Die Zusammenar­beit ist sehr gut. Barbara hat den Job als Fed Cup-Kapitänin 13 Jahre lang gemacht, diese Rolle im Verband geprägt. Von dieser Erfahrung profitiere ich natürlich. Sie kennt die Spielerinn­en sehr gut. Wir sind in regem Austausch, ich kann Sie jederzeit kontaktier­en. Am 10. und 11. Februar 2018 steht in Minsk die Erstrundpa­rtie gegen Weißrussla­nd an, gleichzeit­ig Ihr Debüt als Fed-Cup-Kapitän. Welche Erwartunge­n haben Sie? Wir fahren natürlich dahin, um zu gewinnen. Weißrussla­nd ist keinesfall­s zu unterschät­zen. Es ist eine heimstarke Mannschaft, die nicht umsonst 2017 im Finale stand. Haben Sie die Besetzung des Teams schon im Kopf ? Ich mache mir natürlich schon viele Gedanken. Bis zur Nominierun­g ist es noch etwas mehr als einen Monat hin. Ich werde bei den Australian Open vor Ort sein, danach werde ich entscheide­n.

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