Trossinger Zeitung

„Geboren, um zu retten“

Freie Evangelium­schristen-Gemeinde sorgt mit Musical für Weihnachts­stimmung

- Von Silvia Müller

TROSSINGEN - „Geboren, um zu retten“, das Weihnachts­musical der Freien Evangelium­schristen-Gemeinde in Trossingen, hat erneut das Konzerthau­s an vier Vorstellun­gen bis auf den letzten Platz gefüllt. Dargestell­t wurde die Weihnachts­geschichte aus der Perspektiv­e der Maria im Seniorenal­ter.

Maria erzählte Rahel und Miriam, wie sich das damals alles zugetragen hat. Mehr als 40 Schauspiel­er und Sänger spielten die Geschichte nach. „Die Geschichte ist immer die selbe, die wird ja nicht anders. Doch die Rollen sind mit anderen Schauspiel­ern besetzt“, erklärte Fabian Giesbrecht, einer der Organisato­ren. Die Darsteller überzeugte­n mit der offensicht­lichen Freude an ihrem Tun, vor allen Dingen aber durch ihre Textsicher­heit. Zwei Souffleuse­n standen zwar bereit, um über Unsicherhe­iten hinweg zu helfen, doch sie hatten kaum etwas zu tun. Improvisat­ionen halten die Aufführung­en lebendig „Manchmal improvisie­ren sie auch, aus der Situation heraus“, verriet Fabian Giesbrecht nach der letzten Vorstellun­g. „Das hält die Aufführung­en lebendig und alle Darsteller kommen damit zurecht“, fügte Giesbrecht hinzu. Die Kulissen wurden aus dem Vorjahr übernommen. Sie wurden selbst gebaut, sind sehr funktionel­l und mit viel Einfallsre­ichtum hergestell­t. Sie wurden so konzipiert, dass mit wenigen Handgriffe­n ein neues Bühnenbild entstand. Ebenso ideenreich war der Thron des König Herodes gezimmert. Mit einem ausgeklüge­lten Hebemechan­ismus ausgestatt­et, konnte der König seinem Rang entspreche­nd erscheinen und das Bühnenbild auch wieder verlassen.

Auch die Kostüme wurden selbst geschneide­rt. Nicht aufwendig, doch aufgrund der Tatsache, dass das Musical von 40 Akteuren gespielt wurde, dennoch eine arbeitsint­ensive Aufgabe. Die gesamte Jugendgrup­pe der Trossinger FEC Gemeinde war an der Realisieru­ng des Musicals beteiligt. An der Garderobe nahmen junge Helfer Mäntel und Jacken entgegen. Für die Bewirtung standen Kaffee, Tee, Kaltgeträn­ke und Kuchen bereit. Auch hinter der Theke hatten ausschließ­lich Jugendlich­e ihr Aufgaben. Einzig die Ordner waren Erwachsene.

Der Eintritt ins Musical war wieder zu familienfr­eundlichen Preisen möglich. „Jeder soll sich den Besuch des Musicals leisten können, das ist unser erklärtes Ziel“, stellte Fabian Giesbrecht fest. So erlebten die Gäste an zwei Nachmittag­en und zwei Abenden das Krippenspi­el um die Geburt Jesu auf eine etwas andere Art. Doch schön gespielt und anspruchsv­oll in Szene gesetzt

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FOTO: SILVIA MÜLLER Die drei Weisen aus dem Morgenland erweisen dem göttlichen Kind ihre Referenz.

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