„Geboren, um zu retten“
Freie Evangeliumschristen-Gemeinde sorgt mit Musical für Weihnachtsstimmung
TROSSINGEN - „Geboren, um zu retten“, das Weihnachtsmusical der Freien Evangeliumschristen-Gemeinde in Trossingen, hat erneut das Konzerthaus an vier Vorstellungen bis auf den letzten Platz gefüllt. Dargestellt wurde die Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive der Maria im Seniorenalter.
Maria erzählte Rahel und Miriam, wie sich das damals alles zugetragen hat. Mehr als 40 Schauspieler und Sänger spielten die Geschichte nach. „Die Geschichte ist immer die selbe, die wird ja nicht anders. Doch die Rollen sind mit anderen Schauspielern besetzt“, erklärte Fabian Giesbrecht, einer der Organisatoren. Die Darsteller überzeugten mit der offensichtlichen Freude an ihrem Tun, vor allen Dingen aber durch ihre Textsicherheit. Zwei Souffleusen standen zwar bereit, um über Unsicherheiten hinweg zu helfen, doch sie hatten kaum etwas zu tun. Improvisationen halten die Aufführungen lebendig „Manchmal improvisieren sie auch, aus der Situation heraus“, verriet Fabian Giesbrecht nach der letzten Vorstellung. „Das hält die Aufführungen lebendig und alle Darsteller kommen damit zurecht“, fügte Giesbrecht hinzu. Die Kulissen wurden aus dem Vorjahr übernommen. Sie wurden selbst gebaut, sind sehr funktionell und mit viel Einfallsreichtum hergestellt. Sie wurden so konzipiert, dass mit wenigen Handgriffen ein neues Bühnenbild entstand. Ebenso ideenreich war der Thron des König Herodes gezimmert. Mit einem ausgeklügelten Hebemechanismus ausgestattet, konnte der König seinem Rang entsprechend erscheinen und das Bühnenbild auch wieder verlassen.
Auch die Kostüme wurden selbst geschneidert. Nicht aufwendig, doch aufgrund der Tatsache, dass das Musical von 40 Akteuren gespielt wurde, dennoch eine arbeitsintensive Aufgabe. Die gesamte Jugendgruppe der Trossinger FEC Gemeinde war an der Realisierung des Musicals beteiligt. An der Garderobe nahmen junge Helfer Mäntel und Jacken entgegen. Für die Bewirtung standen Kaffee, Tee, Kaltgetränke und Kuchen bereit. Auch hinter der Theke hatten ausschließlich Jugendliche ihr Aufgaben. Einzig die Ordner waren Erwachsene.
Der Eintritt ins Musical war wieder zu familienfreundlichen Preisen möglich. „Jeder soll sich den Besuch des Musicals leisten können, das ist unser erklärtes Ziel“, stellte Fabian Giesbrecht fest. So erlebten die Gäste an zwei Nachmittagen und zwei Abenden das Krippenspiel um die Geburt Jesu auf eine etwas andere Art. Doch schön gespielt und anspruchsvoll in Szene gesetzt