TG Schura trägt ihre Vereinsmeisterschaft im Kegeln aus
„Gut Holz“für 31 Einzelstarter und vier Mannschaften in der „Achterbahn“– Sportkegler machen aus Gründen der Fairness nicht mit
TROSSINGEN-SCHURA (smü) - Die 45. Vereinsmeisterschaft im Kegeln haben die Mitglieder der TG Schura am Wochenende in der Achterbahn in Trossingen ausgetragen. Der dritte Advent ist seit jeher der feste Termin für diesen Wettkampf. Die Organisation der Meisterschaft liegt bei der Abteilung Sportkegeln, mit dem Abteilungsleiter Dieter Dettbarn. „Doch die Sportkegler treten hier nicht an, sonst hätten die Laien ja keine Chance“, erklärte Dieter Dettbarn.
31 Einzelstarter und vier Mannschaften, zu je vier Mitgliedern, hatten von 13 Uhr bis 17 Uhr Zeit, die vorgeschriebene Anzahl von Würfen zu leisten. Dabei wurde unterschieden: Männer ab 18 Jahren machen 50 Wurf in die Vollen, Damen ab 18 Jahren haben 40 Wurf. Jugendliche, Senioren und Mannschaften werfen die Kugel 30 Mal und versuchen so viele Kegel wie möglich umzuwerfen. Pokale und Sachpreise winken den Gewinnern und den Platzierten.
„Die Sachpreise werden von den Trossinger Geschäftsleuten gesponsert. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagte Dieter Dettbarn. Jeder Starter erhielt bei seiner Anmeldung einen Wurfschein. Auf dem wurden der Name, das Alter und die Anzahl der Treffer eingetragen. Carola Schug, Sportwartin der Abteilung Kegeln, und Gunter Pfründer, Kassierer der TG Schura, werteten die Wurfscheine aus. Durch das Zeitfenster von vier Stunden, in dem die Laienkegler starten konnten, bildete sich nie ein Stau auf den vier Kegelbahnen und doch stimmte die gesellige Mischung.
„Ich bin Handballer, doch an der Kegel-Meisterschaft nehme ich jedes Jahr teil“, sagte Mike Kohler, einer der Starter. „Ich bin jedes Mal zufrieden mit meiner Leistung. Jedes Jahr nehme ich mir vor, einmal zum Kegeln zu gehen und – schwupp! – ist es schon wieder der dritte Advent, und es hat unterjährig wieder nichts stattgefunden“, brachte es Frank Kohler für sich auf den Punkt. Und doch überbot er seine Vorjahresleistung um zehn Holz. Eine Teilnehmerin lachte und sagte: „Ich möchte jedes Jahr besser sein als im Vorjahr, dabei weiß ich gar nicht mehr, wie viele Punkte ich im letzten Jahr hatte.“
Das Fazit der Teilnehmer ist einhellig, sie sind Sportler und entwickeln während der Meisterschaft einen gewissen Ehrgeiz. Monika Murello, Vorjahressiegerin der Damen, verteidigte ihren Titel und verbesserte ihre Leitung um zehn Schub. Bei den Senioren Ü60 musste sich Georg Banzhaf, der Sieger des letzten Jahres, Rolf Link geschlagen geben. Bei den Mannschaften wurden der Gewinner 2016, „Die flotten Vier“, von „Die alten Handballer“auf Platz zwei verwiesen. Trotz des sportlichen Wettstreites kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Die Ergebnisse im Einzelnen: Herren: 1. Frank Kohler 276 Holz, 2. Marc Steinich 271 Holz, 3. Oskar Döring 254 Holz, 4. Willi Link 233 Holz, 5. Mike Kohler 231 Holz.
Damen: 1. Monika Murello 219 Holz, 2. Monika Wilkens 201 Holz, 3. Ellen Schweser 196 Holz, 4. Annette Liesch 193 Holz, 5. Olivia Link 184 Holz.
Jugend 14 bis 18 Jahre: 1. Yannis Vosseler 73 Holz.
Jugend 10 bis 14 Jahre: 1. Maurice Steinich 136 Holz, 2. Lukas Liesch 66 Holz.
Senioren 50 bis 60 Jahre: 1. Helmut Sagemann 123 Holz, 2. Gisela Böck 94 Holz.
Senioren Ü60: 1. Rolf Link 156 Holz, 2. Georg Banzhaf 153 Punkte, 3. Friedel Ulrich 149 Holz, 4. Helga Storz 146 Holz, 5. Eberhard Mauch 102 Holz.
Mannschaften: 1. Die alten Handballer, Frank Kohler, Timo Hohner, Mike Kohler und Oskar Döring 559 Holz, 2. Die flotten Vier, Martina Link, Ute Vosseler, Friedel Ulrich und Ellen Schweser 540 Holz, 3. Tennis Herren, Eberhard Mauch, Marc Steinich, Maurice Steinich und Georg Banzhaf 534 Holz, 4. Ohne Namen, Swen Vosseler, Fabian Vosseler, Max Sagemann und Lars Vosseler 490 Holz.