Wehingen freut sich über hohe Steuereinnahmen
Gemeinderat beschließt Änderungen bei der Wasserversorgung - Schlossberghalle bekommt neue Schlösser
WEHINGEN (pm) - In seiner Jahresabschlusssitzung hat der Wehinger Gemeinderat einen Vorentwurf zum Haushaltsplan 2018 vorgestellt. Darin rechnet die Gemeinde mit höheren Steuereinnahmen als zuletzt. Das berichtet die Gemeinde.
Die durch stabile Beschäftigungslage und Unternehmensgewinne steigenden Einnahmen gehen demnach allerdings mit einer Reduzierung der Schlüsselzuweisungen des Landes einher. Je mehr eine Gemeinde einnimmt, desto weniger profitiert sie vom Verteilungsschlüssel des Landes. Wehingen müsse vielmehr selbst höhere Umlagen in die Landestöpfe einzahlen. Im Verwaltungshaushalt 2018 rechnet die Gemeinde deshalb trotz deutlicher Mehreinnahmen „lediglich mit einem Überschuss von 1,118 Millionen Euro“.
In der Beratung zum Investitionsprogramm für die Jahre 2019 bis 2021 wurde laut Bericht besonders auf die anstehenden Großinvestitionen eingegangen, für die bereits Förderanträge gestellt seien. Darunter die Aufnahme der Ortsmitte in das Landessanierungsprogramm, der Umbau des Gartens von St. Berthevin, die Umgestaltung des Friedhofs, der Glasfaserausbau oder der Abbruch der alten Festhalle. Die Bewilligung der Förderanträge werde voraussichtlich im nächsten Jahr entschieden, zudem stünden noch verschiedene Ausschreibungsergebnisse aus. Rohrbrüche führen zu Änderung Eine Vielzahl an Rohrbrüchen und die Benachteiligung einzelner Anschlussnehmer durch unterschiedlich lange Leitungen im öffentlichen Bereich führen laut Mitteilung dazu, dass Anwohner künftig nur noch für entstandene Kosten auf dem eigenen Grundstück aufkommen müssen. Dazu beschloss der Rat einstimmig die erforderliche Änderung der Wasserversorgungssatzung. Sie tritt zum 1. Januar 2018 in Kraft. Die Gemeinde appelliert an alle Grundstückseigentümer, ihren Versicherungsschutz für Leitungswasser auf dem eigenen Grundstück zu überprüfen.
Bei den Kosten der Wasserversorgung soll sich vorerst nichts ändern. Laut Bericht geht aus der Bilanz 2016 zwar ein Überschuss in Höhe von rund 20 500 Euro hervor. Der soll sich mit Blick auf anstehende Sanierungen und Investitionsbedarf allerdings zunächst nicht auf die Gebühren niederschlagen. Schlossberghalle bekommt neue Schließanlage Im Betrieb der Schlossberghalle habe sich gezeigt, „dass im Bereich der installierten Schließanlage Nachbesserungen erforderlich“seien. Statt den einzelnen unterschiedlichen Schlössern soll künftig eine Gruppenschließanlage eingesetzt werden.
Weiter soll Mietern der Zugang zu bestimmten Räumlichkeiten der Halle verwehrt bleiben.