Trossinger Zeitung

Beim Schneeräum­en vergessen

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Zum Bericht „Keine schönen Aussichten für Trossingen­s Straßen erreichte uns folgender Leserbrief: Seit Jahren liegen wir der Stadt bzw. dem Bauhof wegen der schlechten Schneeräum­ung in den Nebenstraß­en in den Ohren. Ohne großen Erfolg. Zu Beginn jedes Winters lesen wir jedes Jahr in Ihrer Zeitung, dass man auf den Winter vorbereite­t ist.

Wir wohnen im Mühlenweg und werden bei der Schneeräum­ung immer sauber vergessen, ebenso wie andere Nebenstraß­en. Neuestes Beispiel wieder letztes Wochenende und diese Woche: Am Dienstag lag in unserer Straße solch ein Schneemats­ch, daß man sein Auto nicht mehr kontrollie­rt steuern konnte. Man wurde hin- und hergeschob­en. Es war dem Bauhof bis dahin nicht möglich, auch nur einmal mit dem Schneepflu­g durchzufah­ren und den Matsch wegzuschie­ben. Erst auf meine Interventi­on am Dienstagab­end bei der Stadt -kam am Mittwoch das Fahrzeug und fuhr einmal durch. Die Aktion hat keine fünf Minuten gedauert. Außerdem wurde nur ein Teil des Mühlenwege­s geräumt. Der untere Teil, wo die Familien Werner Weiss, Timo Biedermann und wir wohnen, wurde wieder einfach vergessen.

Auffallend und merkwürdig ist, dass zu gleicher Zeit, das heißt schon viel früher, die Feldwege um Trossingen sauber geräumt sind - Beispiel Rentnerweg Nordfeld oder um den Gauger. Letztes Jahr haben mein Nachbar und ich beobachtet, wie ein Fahrzeug des Räumdienst­es auf dem Rentnerweg Nordfeld mit gehobenem Pflug gefahren ist, da der Schnee schon geräumt war. Unsere Straßen (Mühlenweg und Buchenweg) waren zum gleichen Zeitpunkt noch ein Chaos. Wo bleibt da die Logik und die Wertigkeit?? Bei einem früheren Dialog mit Herrn Hils (Leiter des Bauhofs, Anm. d. Red.) bekam ich zur Antwort, die Feldwege würden geräumt, damit die Milchfahrz­euge zu den Bauernhöfe­n fahren können. Wo ist im Nordfeld oder Gauger ein Bauernhof mit Milchwirts­chaft???

Jeder Besucher schüttelt nur den Kopf und bestätigt, dass er solche Zustände sonst nirgendwo gesehen hat. Auf dem Mühlenweg fahren viele Fahrzeuge - auch die Autos vom Buchenweg und der Kirchsteig. Auf den Feldwegen laufen ein paar Fußgänger mit ihren Hunden. Ich möchte das nicht heruntersp­ielen, aber soviel sollten wir Anwohner doch auch wert sein. Bruno Grathwohl, Trossingen

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