Feuerwehrleute bekommen mehr Geld
Gemeinderat Rietheim-Weilheim stimmt höherem Entschädigungssatz zu
RIETHEIM-WEILHEIM (alex) - Der Gemeinderat Rietheim-Weilheim hat am Dienstagabend der Empfehlung des Gemeinde- und Städtetags sowie des Landesfeuerwehrverbands zugestimmt, die Freiwilligen Feuerwehrleute, die „über das übliche Maß hinaus Feuerwehrdienst leisten“, zusätzlich zu entschädigen.
Für den Feuerwehrsicherheitsdienst sollen die Feuerwehrleute ab 1. Januar bei Veranstaltungen in der Zeit von Montag bis Freitag 6 bis 18 Uhr zwölf Euro pro Stunde bekommen, außerhalb dieser Zeit zehn Euro pro Stunde. Mit der Summe war Gemeinderat Jens Merz nicht einverstanden. Für kleine Vereine, die eine Veranstaltung abhalten, seien die Kosten „heftig“. Am Ende bleibe dem Verein nichts übrig. Die Räte gaben zu Bedenken, dass ein Feuerwehrsicherheitsdienst erst bei Veranstaltungen ab 250 Personen Pflicht sei. Reiner Marquardt war dagegen der Ansicht, die Entschädigung für die Feuerwehrleute sei zu gering. Er stimmte gegen die Empfehlung des Gemeinde- und Städtetags sowie des Landesfeuerwehrverbands.
Wie Bürgermeister Jochen Arno in der Sitzung sagte, sei die Höhe der Entschädigung mit den Feuerwehrkommandanten abgesprochen worden. Für Einsätze sollen die Feuerwehrleute pro volle Stunde zwölf Euro statt bisher acht Euro erhalten. Der Feuerwehrkommandant bekommt künftig statt 50 Euro nun 400 Euro pro Jahr. Sein Stellvertreter erhält erstmals 150 Euro jährlich. Laut Gesetz steigt die Entschädigung des Abteilungskommandanten von jährlich 350 Euro auf 720 Euro, die seines Stellvertreters von Null auf 324 Euro im Jahr.
Die Gerätewarte je Abteilung sollen statt 350 Euro jährlich 405 Euro bekommen. Die Gerätewarte Atemschutz werden erstmals mit 100 Euro im Jahr entschädigt. Die Jugendwarte bekommen ab Januar das Doppelte, nämlich 200 Euro jährlich.