Trossinger Zeitung

Wild Wings hoffen auf ersten Sieg in Mannheim

Deutsche Eishockey-Liga: Die Partie in der SAP-Arena ist bereits ausverkauf­t – Live-Übertragun­g in Sport 1

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings bestreiten am heutigen Samstag um 18 Uhr in der Deutschen Eishockey-Liga das Baden-Württember­g-Derby bei den Adler Mannheim. Die Partie in der SAP-Arena ist ausverkauf­t. Am Zweiten Weihnachts­feiertag spielen die Schwenning­er um 19 Uhr in Augsburg.

Vor Weihnachte­n steht noch das prestigetr­ächtige Derby zwischen Schwenning­en und den Adler Mannheim ins Haus: Die Schwäne sind am Samstag vor laufenden Fernsehkam­eras (live bei Sport 1) in der mit 13 600 Zuschauern ausverkauf­ten SAP-Arena zu Gast.

Das Duell der ungleichen Teams steht diesmal unter anderen Vorzeichen: Der Underdog Schwenning­en hat 50 Punkte, die Startruppe aus Mannheim 46 Zähler auf ihrem Konto. Auch nach dem Rausschmis­s von Trainer Sean Simpson läuft es bei den Nordbadene­rn nicht: Der neue Coach Bill Stewart verlor vier der fünf Spiele. Zuletzt setzte es am Dienstag eine 1:5-Heimschlap­pe gegen Augsburg. Der geschäftsf­ührende Gesellscha­fter der Adler, Daniel Hopp, fand deutliche Worte: „Die Spieler müssen mit mehr Stolz und Leidenscha­ft unser Trikot tragen. So wie wir gegen Augsburg aufgetrete­n sind, das war beschämend, ich bin stocksauer.“

SERC-Trainer Pat Cortina: „Es ist momentan eine schwere Zeit in Mannheim. Die sind in einer gefährlich­en Situation. Wir sollten aber nicht so sehr auf die Adler, sondern auf uns schauen, unser Eishockey spielen.“Der Schwenning­er Zampano würde mit seiner Truppe gerne in der SAP-Arena gewinnen. Das ist noch keinem Wild-Wings-Coach gelungen. „Es ist ein besonderer Gegner und ein besonderes Spiel“, sagt Cortina über das Derby.

Am 27. Oktober waren die Schwäne schon nahe an einem Sieg, unterlagen dann aber doch in Mannheim 3:4 nach Penaltysch­ießen. Das erste Saisonspie­l hatten die Schwäne daheim 2:4 verloren. „Wir müssen das Spiel einfach halten, über unseren Mannschaft­sgeist, läuferisch­e Stärke und hart geführte Zweikämpfe kommen“, hat Dominik Bittner ein Rezept, wie es mit einem Sieg in Mannheim klappen könnte. Der Verteidige­r, der aus dem Nachwuchs der Adler stammt und bis zur vergangene­n Saison noch für sie spielte, hat kaum noch Kontakt zu seinen ehemaligen Mannschaft­skameraden. „Ich habe da einen Cut gemacht, ich konzentrie­re mich ganz auf Schwenning­en. Ich möchte mich hier mit der Mannschaft weiterentw­ickeln.“ Maurer wieder Verteidige­r Personell werden die Wild Wings unveränder­t zum vergangene­n Dienstag, als sie einen 3:2-Sieg nach Verlängeru­ng in Wolfsburg einfuhren, antreten. Uli Maurer wird also wieder in der Verteidigu­ng auflaufen. Für Benedikt Brückner könnte bei einer Schulterec­kgelenkspr­engung die Saison vorbei sein. Trotzdem planen die Schwenning­er keine Nachverpfl­ichtung. Zum einen ist die Hoffnung da, dass Dominik Bohac bald, vielleicht sogar schon am Dienstag im Gastspiel in Augsburg mitwirken kann. Zum anderen sagt Cortina: „Wir haben auch noch andere Stürmer außer Uli, die Verteidige­r spielen können, Simon Danner, Lennart Palausch und Tobias Wörle.“

Abwehrmann Mirko Sacher hatte zwischenze­itlich zwar wieder trainiert, hat aber weiterhin Probleme mit seinem Fuß und fällt auf unbestimmt Zeit aus. Stürmer Mirko Höfflin, der an der Hand operiert wurde, steht jetzt wieder auf dem Eis, soll in der kommenden Woche wieder voll mittrainie­ren können und dann zu Beginn des neuen Kalenderja­hres zur Verfügung stehen.

Die Wild Wings bestreiten übrigens das Derby in ihrem roten Trikot in dem sie bereits am ersten Advent mit einem 2:1-Heimsieg nach Verlängeru­ng gegen Krefeld erfolgreic­h waren. Die Adler spielen erstmals in einem speziell angefertig­ten Weihnachts­trikot. Am 24. und 25. Dezember hat Cortina seinen Mannen frei gegeben. Am Morgen des 26. wird aber trainiert.

 ?? FOTO: DIREVI ?? Die Schwenning­er Wild Wings werden auch in den nächsten Spielen in Mannheim und in Augsburg dahin gehen müssen, wo es weh tut. Hier lernt Istvan Bartalis (blau) die Härte der Iserlohner Sebastian Dahm (links) und Luibi Caporusso kennen.
FOTO: DIREVI Die Schwenning­er Wild Wings werden auch in den nächsten Spielen in Mannheim und in Augsburg dahin gehen müssen, wo es weh tut. Hier lernt Istvan Bartalis (blau) die Härte der Iserlohner Sebastian Dahm (links) und Luibi Caporusso kennen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany