Nach halbem Jahr Bauzeit wird Richtfest gefeiert
Bau der Kreissporthalle liegt im Zeitplan - Einsparungen zeichnen sich ab
TUTTLINGEN (iw) - Sechs Millionen Euro soll die neue Kreissporthalle in Tuttlingen insgesamt kosten. Ein Sechstel der Summe stellt das Land Baden-Württemberg als Förderung zur Verfügung. Zum Jahresende sind mehr als 90 Prozent der Gewerke ausgeschrieben. Demnach liegt das Bauprojekt rund zehn Prozent unter der Kostenberechnung.
Mitte November, genau auf den Tag ein halbes Jahr nach dem Spatenstich, wird Richtfest gefeiert. Bis zum Schuljahr 2018/2019 soll die Sporthalle fertiggestellt sein. Immerhin 3000 Schüler der kreiseigenen Ferdinand-von-Steinbeis-Schule und Fritz-Erler-Schule werden in der Halle ihren Sportunterricht abhalten.
Auch Vereine und die Volkshochschule werden die Halle nutzen. Der Neubau sollte sich in den Gesamtkomplex des Schulzentrums am Mühlenweg einbetten.
Von den sechs Millionen Euro Baukosten werden 600 000 Euro als Fördermittel vom Land Baden-Württemberg bereitgestellt – die Maximalfördersumme.
Die alte Kreissporthalle, die im vergangenen Jahr zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert wurde, in der zeitweise 150 Asylbewerber untergebracht waren, soll abgerissen werden, sobald der Neubau bespielbar ist. Vorbild Nachbarländer Architekt Walter Wohlleber vom Zimmerner Architekturbüro Broghammer, Jana, Wohlleber hatte vor allem die Planungen inne. Sein Büro entwarf einen Holzbau als kantiger Kubus, der homogen in das Areal eingepasst wird. Mit der Holzbauweise der Kreissporthalle würde der Landkreis Tuttlingen ein Alleinstellungsmerkmal bekommen und über die Region hinausstrahlen, so der Architekt. Als Vorlage hätten Sporthallen im österreichischen Vorarlberg und in der Schweiz gedient. So schlicht die Halle von außen wird, so „schick, lebhaft und farbenfroh“soll der Innenausbau werden.