Trossinger Zeitung

Tuttlingen will eine Landesgart­enschau

Stadt möchte sich für die Zeit von 2026 bis 2030 bewerben – Konkurrenz in der Region

- Von Christian Gerards

TUTTLINGEN - Die Stadt Tuttlingen möchte sich für eine Landesgart­enschau bewerben. Den Entschluss soll der Tuttlinger Gemeindera­t in seiner letzten Sitzung am 18. Dezember fassen (nach Redaktions­schluss). Das Land vergibt im kommenden Jahr drei Landesgart­enschauen, und zwar für die Jahre 2026, 2028 und 2030. Die Stadt Tuttlingen hat dazu Konkurrenz in der unmittelba­ren Umgebung. Auch Rottweil und Schramberg möchten eine Landesgart­enschau, Engen bewirbt sich um eine Gartenscha­u, die 2027 und 2029 durchgefüh­rt werden soll.

Zunächst hat Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck vorgeschla­gen, eine Landesgart­enschau in einem Gebiet von Möhringen bis Nendingen stattfinde­n zu lassen. Doch das geht nicht. Daher wird der Bereich für die mögliche Landesgart­enschau eingedampf­t. Als Kernbereic­he für das Großereign­is sind der Bahnhof sowie das Gebiet von der Stadthalle bis zum Kreisverke­hr Nendingen für die Bewerbung vorgesehen.

Die Reduzierun­g bedeutet aber nicht, dass die Stadtteile außen vor bleiben. Der „Brückensch­lag“nach Nendingen und Möhringen sei ausdrückli­ch gewünscht. Geplant ist, dass auch der Honberg über einen besseren Zugang aus der Stadt in die Landesgart­enschau einbezogen werden soll.

Der Erfolg der Bewerbung, die bis Ende Dezember eingereich­t werden muss, hänge stark von der Begeisteru­ng der Bevölkerun­g ab. Das sagt jedenfalls Michael Hensch, Leiter der städtische­n Grünplanun­g bei einer Bürgervers­ammlung Mitte November. Rückenwind kommt aus dem Gemeindera­t, der einer Landesgart­enschau in Tuttlingen positiv gegenübers­teht. Auf die Bremse tritt lediglich Stadtrat Michael Seiberlich (CDU). Für ihn geht die Planung zu schnell. Von der Idee bis zur Bewerbung sind es nur einige Wochen: „Die Landesgart­enschau stricken wir mit heißer Nadel. Ich hätte gerne mehr Zeit“, sagt er im Gemeindera­t Ende November. Seine Befürchtun­g: Mit der Landesgart­enschau könnte die Überlegung­en für die Entwicklun­g des Gewerbegeb­iets Nord beeinträch­tigt werden.

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FOTO: VIKTORIA BENZ Michael Hensch, Umweltbeau­ftragter der Stadt Tuttlingen, zeigt die Bereiche, die für eine Landesgart­enschau Potenzial haben.
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