Trossinger Zeitung

Ein Jahr der Jubiläen

Spaichinge­n bleibt im Jahr 2017 trotz schlechten Anfangs von Katastroph­en verschont

- Von Regina Braungart

SPAICHINGE­N - Dass das neue Jahr just mit einem Waldbrand auf dem Dreifaltig­keitsberg begonnen hat, ließ manche nichts Gutes erwarten. Doch dann wurde 2017 ein stabiles, gutes Jahr, ohne große Katastroph­en, Unwetter, Unfälle.

Es wurde gebaut, privat und kommunal. Noch immer ist die Kläranlage größte Baustelle der Stadt, nächstes Jahr ist der letzte Bauabschni­tt geplant. Sichtbarst­e Baustelle war ab September die Sanierung der Primdole in der Hauptstraß­e. Dieses Projekt nutzt die Stadt auch, um Verund Entsorgung­sleitungen und die Randbereic­he zu erneuern. Außerdem soll eine Lösung für den nach Gerichtsur­teil weggefalle­nen Radweg mit eingebaut werden.

Eine Belastung ist die Vollsperru­ng der Hauptstraß­e, die Mitte Dezember aufgelöst wird. 2018 geht die Erneuerung der Hauptstraß­e mit Primdole weiter.

Ansonsten ist 2017 ein Jahr der Jubiläen und der regen Jubilarfei­erlichkeit­en. Aus den „Geschenken“der 50er-Jahrgänger heraus ragt das der 1967er. Sie haben über monatelang­e Arbeit eine Grillstell­e am Freibad gebaut und damit ein Geschenk von tausenden von Euro an ihre Heimatstad­t übergeben.

Gefeiert wird auch an der RupertMaye­r-Schule: Das katholisch­e Schulwerk wurde vor 50 Jahren gegründet und bereitete den Boden für eine wichtige Bildungsei­nrichtung in der Stadt. Die Rupert-MayerSchul­e war Vorreiter in reformpäda­gogischen Ansätzen, die sich inzwischen in den meisten Schulen durchgeset­zt haben.

Auch der evangelisc­he Kindergart­en wird 50 Jahre alt und feiert das mit der Einweihung seiner schönen, neuen Außenanlag­e.

Gefeiert wird auch beim Tierheim: Der Verein Menschen für Tiere ist 25 Jahre alt und freut sich nach wie vor über sein Heim. Dieses wird sukzessive erweitert, die neueste Erweiterun­g sind Hundezwing­er.

Ein Dauerbrenn­er ist übers Jahr die Nahverkehr­sanbindung der Schulen in die Umlandgeme­inden. Die Verbindung­en würden den Standort Spaichinge­n benachteil­igen und damit durch die Hintertür Schulpolit­ik machen, so lautet der Vorwurf. In einem Kompromiss stellt das Nahverkehr­samt sämtliche Linien auf den Prüfstand, beschafft zusätzlich Zugkapazit­ät, verkürzt die Fahrzeiten und die Schulen bereiten dafür den Boden mit einer Verlegung der Unterricht­szeit um eine Viertelstu­nde. Alles scheint gut – doch mit Start zum 11. Dezember folgt das Erwachen: In Denkingen kommen die Busse vom Heuberg voll an, Denkinger Schüler bleiben stehen. Es muss nachjustie­rt werden.

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FOTO: REGINA BRAUNGART 2017 ist wieder ein Stadtkünst­lerjahr. Diesmal fertigt das Künstlerpa­ar Emilia Neumann und Urban Hüter zwei Skulpturen an, die zu regen Diskussion­en anregen.

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