Tuttlinger Krähe verbleibt im „Ländle“
Kabarettist Thomas Schreckenberger holt sich den begehrten Kleinkunstpreis
TUTTLINGEN - Die „Tuttlinger Krähe“bleibt 2017 im „Ländle“: Kabarettist Thomas Schreckenberger eröffnet den Wettbewerb am Dienstag, und ihm bleibt auch der letzte Akt vorbehalten: Der gebürtige Heidelberger, heute nahe Stuttgart zuhause, nimmt am späten Sonntagabend nach einer rund dreistündigen Preisträger-Gala mit der begehrten Auszeichnung einen der wichtigsten deutschen Kleinkunstpreise entgegen.
Am Ende der von den beiden Vorjahresgewinnerinnen Ariane Müller und Julia Gàmez Martin (zusammen bilden sie das Musikkabarett-Duo Suchtpotenzial) grandios moderierten Preisträgergala wird Schreckenberger mit dem mit 4000 Euro dotierten 1. Preis der Jury und mit der Siegertrophäe bedacht.
Die weiteren Preisträger des Jahres 2017 sind: Der Schweizer Comedy-Zauberer Marc Haller („Erwin aus der Schweiz“), der mit dem 2. Jurypreis und dem Publikumspreis gleich zwei Mal ausgezeichnet wird, und Anarcho-Clown Archie Clapp, der für die fraglos schrägste Performance im Wettbewerb den Sonderpreis der Jury und 2.000 Euro Preisgeld gewinnt.
Für Schreckenberger, der mit bissigem Politkabarett, starken StimmImitationen, Wortwitz und Schlagfertigkeit punktet, ist es die 20. (!) Auszeichnung seiner Karriere. Der 48-Jährige hatte mit seinem 30-minütigen Auftritt mit Auszügen aus seinem aktuellen Programm „Ene, mene, muh – wem traust du?“die Jury überzeugt.
Alle Ausgezeichneten dürfen sich auch über eine Bronzeplastik des Tuttlinger Bildhauers Roland Martin freuen. Die von ihm geschaffene und gestiftete „Krähe“gilt als einer der schönsten Kleinkunstpreise überhaupt. Alle drei Wettbewerbsabende und das Finale sind auch in diesem Jahr wieder restlos ausverkauft. Die Fortsetzung folgt vom 10. bis 15. April 2018.