Hohner-Sirene kehrt zurück
Firma Straßenbau Walter spendet Kompressor samt Druckluft-Tank
TROSSINGEN (sfk) - Martin Häffner, Chef des Deutschen Harmonikamuseums, kann mit einer guten Nachricht ins neue Jahr starten: Die Hohner-Sirene, um deren Wiederaufbau er sich mit einigen Mitstreitern bemüht, kann wohl bald wieder pfeifen.
„Die Fabriksirene – zum Leidwesen der alten Trossinger 'HohnerKuh’ genannt – wird in 2018 mit großer Wahrscheinlichkeit wieder am alten Platz montiert werden und vom Kesselhaus her den weithin hörbaren Ozeandampfer-Sound ertönen lassen“, so Martin Häffner.
Der Ton der Hohner-Fabriksirene gab über Jahrzehnte den Rhythmus in der Stadt vor, bis sie Ende der 80er Jahre verstummte. Im September konnte sie im Hohner-Areal für einen Sonntag lang wieder ertönen, doch der Originalton blieb aus, fehlte es doch schlicht an genügend Druckluft. Eine Spendenaktion sollte das nötige Geld für die technische Ausstattung bringen. „Von der Spendenaktion her sind wir zwar nur über den Berg und noch nicht am Ziel, doch eine wunderbare Sachspende der Firma Walter Straßenbau wird wohl den entscheidenden Schritt nach vorn bringen: Ein Werkstattkompressor samt Drucklufttank vom alten Standort der Firma Walter kann wohl für unsere Zwecke genutzt werden“, freut sich Martin Häffner. Um die technische Umsetzung wird sich Marc Schaal kümmern, der das Projekt seit längerer Zeit begleitet.
Wann die Sirene das erste Mal wieder an ihrem Stammplatz zu hören sein wird, ist noch offen. „Etwas Vorlauf ist schon nötig“, so Häffner. Aber zum nächsten Tag des Offenen Denkmals Anfang September soll sie einsatzbereit sein. Die Hohner-Fabriksirene ist ein paar Mal schon mit Hilfskonstruktionen zum Hupen gebracht worden. Für den echten Ton von damals fehlte es aber an genügend Druckluft. Das soll sich nun endgültig ändern.