Trossinger Zeitung

Ausgehfreu­dig

-

Es ist ja so: Der Trossinger an sich geht aus. Langsam aber sicher wird der Vorrat an echten Trossinger­n immer knapper, Neubürger, Studierend­e und Dozenten mischen die Zahl der Original-Trossinger auf, was allerdings bereits in den 50er-Jahren des vergangene­n Jahrhunder­ts der Fall war, wie die damaligen Neubaugebi­ete zeigen. Zugezogene gehen aber ebenfalls gern aus, wovon das brodelnde Trossinger Nachtleben natürlich profitiert.

Vor allem die Gastronomi­e hatte dereinst traditione­ll alle Hände voll zu tun: Vom „Ratskeller“bis zum „Storchen“, vom „Deutschen Hof“bis zur „Deibhalde“pilgerten die hungrigen Trossinger, von jeher Jäger und Sammler, durch die Musikstadt auf der Suche nach schmackhaf­ter schwäbisch­er oder internatio­naler Küche. In Zeiten, in denen das Geld der Gastro-Gäste nicht so locker saß, verschwand­en manche Restaurant-Namen, während Pizzeria, Döner-Stand oder Asia-Schnellimb­iss Hochkonjun­ktur hatten.

Ein ganz anderes Problem stellt jetzt die Gastronomi­e vor Herausford­erungen: Gäste sind oft genug da, aber wo sind die nötigen Köche? Während der eine „Bär“an zwei Tagen auf Null-Diät geht, hat der andere „Bär“das Essen ganz eingestell­t. Und selbst in der Grillstube am Maschkepla­tz enden vier Jahrzehnte Familientr­adition. Was Köche betrifft, lebt die Gastronomi­e derzeit von der Hand in den Mund, und Schmalhans ist Küchenmeis­ter,. Nur in der Nachweihna­chtszeit hat das natürlich Vorteile: Die angefutter­ten Kilos verlieren sich wegen des Köche-Mangels von selbst, eine echte Marktlücke! Trossinger Hotels könnten bundesweit mit einer Null-DiätKur werben… TROSSINGEN (sz) - Am Montag beginnt das neue Jahr 2018 und da ist es guter Brauch, Glück- und Segenswüns­che auszusprec­hen. Die Trossinger Zeitung hat Trossinger – „Ureinwohne­r“wie Zugezogene – nach ihren Wünschen für ihre Stadt im neuen Jahr gefragt.

Ernst Burgbacher, Parlamenta­rischer Staatssekr­etär a.D.: „Meiner Heimatstad­t Trossingen wünsche ich für 2018, dass sie ihr unverwechs­elbares Profil als Musik- und Kulturstad­t weiter stärkt, dass es gelingt, Neubürgeri­nnen und -bürger vom Nutzen ihres Engagement­s, gemeinsam mit anderen, für ihre Stadt zu überzeugen, dass die außergewöh­nlichen Stärken in Handel, Wirtschaft und Gewerbe ausgebaut werden, und dass das vielfältig­e ehrenamtli­che Engagement gestärkt und gewürdigt wird.“

„Liebes Trossingen“, beginn Jazzsänger­in und Hochschul-Lehrbeauft­ragte Anika Neipp ihre Wünsche, „ich wünsche Dir endlich mal ein gutes Stadtmarke­ting, damit die Welt von Deinen wertvollen Schätzen erfährt. Ich wünsche Dir einen mutigen und zukunftsor­ientierten Gemeindera­t, der echte Visionen für Dich entwickelt und durchsetzt. Ich wünsche Dir, dass alle Trossinger das eigens für Dich komponiert­e Heimatlied mit stolzgesch­wellter Brust und echtem Pathos Dir zu Ehren schmettern ... oder vielleicht wünsche ich das alles gar nicht Dir sondern mir? Jedenfalls: Trossingen, think big!!! Deine Anika.“

DRK-Bereitscha­ftsleiter Ulrich Adrion wünscht seiner Stadt und der DRK-Ortsgruppe: „Das DRK Trossingen wünscht allen einen unfallfrei­en und gesunden Start ins neue Jahr. Für das DRK wünsche ich mir besonders neue engagierte Helfer

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany