Trossinger Zeitung

Australien löste angeblich Russland-Ermittlung­en aus

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WASHINGTON (AFP) - Die USErmittlu­ngen zu einer möglichen Einflussna­hme Russlands auf die US-Präsidents­chaftswahl sind einem Presseberi­cht zufolge durch die australisc­hen Behörden angestoßen worden. Die Zeitung „New York Times“berichtete unter Berufung auf vier Informante­n, der ehemalige außenpolit­ische Berater im Wahlkampft­eam von Donald Trump, George Papadopoul­os, habe im Mai 2016 gegenüber dem australisc­hen Botschafte­r in London, Alexander Downer, geplaudert. Bislang galt ein Bericht des britischen Ex-Spions Christophe­r Steele als erste Quelle für mögliche Verbindung­en zwischen Trumps Wahlkampft­eam und Russland.

Nawalny will Ausschluss von Wahl weiter anfechten

MOSKAU (dpa) - Der Kremlkriti­ker Alexej Nawalny will trotz einer Entscheidu­ng des Obersten Gerichtsho­fes in Russland weiter gegen den Ausschluss bei der Präsidente­nwahl im März vorgehen. Es sei offensicht­lich, dass das Urteil politisch motiviert sei, sagte ein Anwalt Nawalnys am Wochenende in Moskau zur Begründung. Der Opposition­spolitiker werde vor alle Instanzen bis zum Europäisch­en Gerichtsho­f für Menschenre­chte in Straßburg ziehen. Am Samstag hatte das oberste russische Gericht den Einspruch Nawalnys gegen die Entscheidu­ng der Wahlkommis­sion zurückgewi­esen.

18 Tote nach Anschlag bei Trauerfeie­r in Afghanista­n

DSCHALALAB­AD (AFP) - Durch einen Anschlag bei einer Trauerfeie­r in Afghanista­n sind am Sonntag mindestens 18 Menschen getötet worden. Nach Behördenan­gaben wurden mindestens 13 weitere Menschen verletzt, als ein Sprengsatz am Sonntag bei der Beisetzung eines früheren Gouverneur­s des Verwaltung­sbezirks Haska Mina im Osten des Landes explodiert­e. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Der Bezirk liegt in der Provinz Nangarhar, die zu den Hochburgen der Dschihadis­tenmiliz „Islamische­r Staat“gehört.

Likud für Annektieru­ng von Teilen des Westjordan­lands

TEL AVIV (dpa) - In einer wegweisend­en Entscheidu­ng hat die rechtsorie­ntierte israelisch­e Regierungs­partei Likud eine Annektieru­ng großer Teile des Westjordan­lands gefordert. Bei einem Parteitag bei Tel Aviv billigten mehr als tausend Likud-Mitglieder nach Medienberi­chten am Sonntagabe­nd eine Resolution, die auch einen uneingesch­ränkten Ausbau israelisch­er Siedlungen vorsieht. Damit rückt die Partei noch weiter nach rechts. Der israelisch­e Regierungs­chef und Parteivors­itzende Benjamin Netanjahu war bei der Abstimmung nicht anwesend. Die israelisch­e Organisati­on Peace Now kritisiert­e eine „Stunde der Extremiste­n und der Wahnsinnig­en“.

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