Vier Spieler erzielten dieselbe Punktzahl
Karin und Walter Strom veranstalten zum vierten Mal das Silvester-Batschen im Naturfreundehaus
TROSSINGEN - Bereits zum vierten Mal haben sich rund 20 Gäste im Trossinger Naturfreundehaus zum Silvester-Batschen getroffen.
Diese alte Tradition ließen Karin und Walter Strom, das Wirtsehepaar des Naturfreundehauses, wieder aufleben, nachdem sich Walter Strom mit Werner Strom darüber unterhalten hatte. Dieter Obergfell, sowie Rolf, Edith, Gerd und Gisela Dold waren ebenso Mitbegründer des Silvester Batschens im Naturfreundehaus.
Das Batschen, auch Barschen, oder Paschen genannt, ist ein Würfelspiel das in anderen Gemeinden zu Silvester auch gespielt wird. Üblicherweise erhält der Gewinner einer Spielrunde eine Neujahrsbrezel. Bei Karin und Walter Strom gibt es darüber hinaus weitere Sachpreise, wie zum Beispiel Wein, Wurst, oder Speck. In diesem Jahr hat Konrad Forster einige selbst gemalte Bilder, Farbkompositionen in kräftigen Tönen, beigefügt.
Eine der Spielerinnen, die sich so auf Silvester einstimmte, war Kerddu Kandzian, die mit Familie Dold mitgekommen war. Sie freute sich über den Gewinn eines der kleinen Gemälde von Konrad Forster. Auch Anita Kleinert war zum ersten Mal Gast der Spielrunde. Sie kam als Bekannte von Rita Launhardt-Link mit. Die große, fröhliche Würfelspielrunde wurde von vier Männern beobachtet, die sich seit einigen Jahren immer am Sonntagnachmittag im Naturfreundehaus treffen. Nachdem in den letzten Jahren Silvester nicht auf einen Sonntag gefallen war, kannte die Stammtischrunde dieses Treiben noch nicht. „Es ist denkbar, dass ich im nächsten Jahr auch mitmache“, sagte einer von ihnen.
Das Batschen ist immer zeitlich begrenzt. „Wir fangen um 13 Uhr an und hören pünktlich um 17 Uhr auf. So haben wir einen geselligen Nachmittag, ehe sich jeder auf den Weg zu seiner eigenen Silvesterparty macht“, erklärte Walter Strom. Während dieser vier Stunden klappern die Würfel und lachen die Teilnehmer. Jedes Spiel geht über drei Runden, am Ende jeder Runde darf sich der Sieger einen Preis aussuchen. „Der Ein- und Ausstieg, oder eine Pause, ist bei diesem Spiel jederzeit möglich“, berichtete Walter Strom. „So kann sich auch ein Teilnehmer zu der Spielrunde gesellen, der nur begrenzt Zeit hat“, erklärte er.
Das Silvester-Batschen 2017 erlebte eine Premiere. „Das habe ich wirklich noch nie erlebt“, erklärte Werner Strom, der gemeinsam mit Dieter Obergfell die Punkte aufschreibt. „Wir haben in dieser Runde vier zweite Plätze, das heißt, vier Spieler mit derselben Punktzahl“, fügte er hinzu. In einem Stechen mussten diese vier Teilnehmer ihren zweiten Platz noch einmal ausspielen, ehe das Batschen weitergehen konnte.