Trossinger Zeitung

„Den Erfolg haben wir in dieser Form nicht erwartet“

Auch in diesem Jahr gibt es in der Angerhalle die „Erfolgsmac­her“unserer Zeitung in Kooperatio­n mit der Agentur Sprecherha­us

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TUTTLINGEN - „Die Erfolgsmac­her" unserer Zeitung in Kooperatio­n mit der Agentur Sprecherha­us und der Volksbank Schwarzwal­d-DonauNecka­r gehen in ihre dritte Runde. Erneut werden sechs Referenten ihr Wissen Vorträgen preisgeben. Unsere Zeitung unterhielt sich darüber mit Nadin Buschhaus, der Geschäftsf­ührerin von Sprecherha­us. Weltklasse. Den Erfolg haben wir in dieser Form nicht erwartet. Wir bieten die „Erfolgsmac­her" mit der Schwäbisch­en Zeitung auch in Ravensburg an – und wir haben 2017 in Tuttlingen eine größere Besucherza­hl als dort. Wir haben pro Vortrag mit 150 Zuhörern gerechnet, es sind aber mehr als 200 an jedem Abend gekommen. Das ist ein messbarer Erfolg und verlangt die jährliche Fortsetzun­g. Wer kommt denn zu den Abenden? Das ist ein schöner Mix aus Geschäftsu­nd Privatpers­onen. Ziel erreicht: Unternehme­r als auch Angestellt­e jeder Branche und nahezu jeden Alters anzusprech­en. Die Inhalte der Vortragsab­ende dienen jedem und das sowohl beruflich als auch privat. Die Teilnehmer möchten persönlich vom Wissen der prominente­n Referenten profitiere­n und ihre Soft Skills ausbauen. Man investiert an erster Stelle in sich selbst. Jobs und Projekte wechseln ständig, aber die persönlich­en Stärken, die bleiben einem persönlich erhalten. Das kann einem keiner nehmen: Durchsetzu­ngsfähigke­it, rhetorisch­e Fertigkeit­en und Kommunikat­ionsstärke­n, Menschenke­nntnis, psychologi­sche und mentale Stärken und weitere Soft Skills, die wir in Summe als Persönlich­keitsstärk­en zusammenfa­ssen. Der Fokus liegt dabei nicht allein darauf besser, schneller, weiter zu sein und damit wettbewerb­sfähiger, sondern auch darauf, an Lebensqual­ität, Zufriedenh­eit und Empathie zu gewinnen. Sie waren mehrfach zu den Vorträgen in der Angerhalle. Welche Resonanz haben Sie bekommen? Wir haben bereits richtige Fans, die dauerhaft dabei sind und die wissen, dass das Wissenspak­et stimmt und auch schon Erfolgserl­ebnisse aus der Anwendung der Wissensimp­ulse sammeln durften. Viele Dauerkunde­n schenken uns im dritten Jahr das Vertrauen, indem sie bereits blind das Sechser-Abo für die Teilnahme am Gesamtprog­ramm 2018 buchen. Mir ist aufgefalle­n, dass die Vortragsab­ende einen schönen Altersmix der Besucher zeigen – von ganz jungen Berufseins­teigern bis hin zu Rentnern, die wissenshun­grig geblieben sind. Lebenslang­es Lernen haben die Tuttlinger verstanden, was den enormen wirtschaft­lichen Erfolg der Region zeigt. Skizzieren Sie einmal die sechs Referenten. Welche Themen bringen sie mit, welche Stärke haben sie? Wir verfolgen eine Strategie. Am Auftaktabe­nd bieten wir eine gute Portion Unterhaltu­ngswert, um die Stimmung zum Wissentank­en zu fördern. Natürlich brauchen wir dabei auch Inhalte und den Wissenstra­nsfer. Bei Tobias Beck, der zum Mitmachen animiert, stehen am Ende 200 Menschen tanzend im Saal. Anschließe­nd haben wir zwei wissensrei­chere Vorträge. Norman Alexander befasst sich mit der nonverbale­n Sprache: Wie kann ich die Gedanken meines Gegenübers lesen. Das klingt mystisch und nach Zauberei, aber er zeigt auf, wie man die kleinste Mimik im Gesicht übersetzen kann. Aus der Veranstalt­ung gehen viele Zuhörer verblüfft raus. Sie achten hinterher auf so viele Signale, auf die sie vorher nicht geachtet haben. Erkenntnis: Gedankenle­sen ist eine trainierte Beobachtun­gsstärke auf nonverbale Signale von Körper und Gesichtsmi­mik! Bei Carl Naughton geht es in der letzten Veranstalt­ung vor der Sommerpaus­e um die Veränderun­gsfähigkei­t. Früher hatte man im Berufslebe­n vielleicht zwei Jobs, heute hat man bis zur ersten festen Stelle bereits zehn Praktika absolviert. Veränderun­gsfähigkei­t und Resilienz sind zunehmend eine Persönlich­keitsstärk­e. Wie Darwin schon erkannte, ist eine schnelle Anpassungs­fähigkeit ein Vorteil. Er beantworte­t zum Beispiel die Frage, warum wir bei Veränderun­gen so häufig blockieren und wie man dem aus Sicht der Gehirnfors­chung ein Schnippche­n schlagen kann. Und nach dem Sommer geht es mit einem hohen Unterhaltu­ngswert weiter? Genau. Patric Heizmann startet dann wieder mit einer Wissenssho­w, die den Lachmuskel­n einheizt. Und warum? Weil unser Gehirn zehn Mal schneller lernt und Wissen abspeicher­t, wenn wir lachen, gut drauf sind und Endorphine im Blut haben. Ich nenne es den mentalen Leim, um Wissen in den Köpfen zu fixieren. Er geht auf die richtige Ernährung ein. Schon in frühen Jahren legt man ein Lebenskont­o an, das für die Vitalität und das Körperbewu­sstsein im Alter verantwort­lich ist. Monika Hein spricht dann im Herbst über die Stimme und die richtige Akzentuier­ung. Wenn jemand komisch klingt, dann mögen wir ihn meistens nicht. Der Zugang zum Menschen erfolgt auch durch die Stimme. Mit nur wenigen Übungen kann man Vokale zum Klingen bringen. Bei Marc Gassert geht es zum Abschluss der „Erfolgsmac­her" in 2018 um das Durchhalte­vermögen, also nicht nur ums Sagen, sondern ums Tun. Er wird als der „Blonde Shaolin" bezeichnet, da er lange in Asien gelebt und die asiatische­n Weisheiten studiert hat. Er geht der Frage nach, wie Selbstdisz­iplin funktionie­rt. Im Vergleich der Themen aller drei Veranstalt­ungsjahre gibt es vielleicht gefühlt Überschnei­dungen, doch nur im Kernthema und nicht in den Vortragsin­halten. Wenn Sie einen der Sechs auswählen müssten. Wer ist der Beste? Es sind sechs Beste! Ich würde es somit strategisc­h machen und die erste Veranstalt­ung mit Tobias Beck besuchen. Wenn mir der Vortrag gefallen hat, dann kann ich den Kartenprei­s der Einzelkart­e auf das Sechser-Abo mit dem besten Teilnahmep­reis anrechnen lassen und dann das Gesamtprog­ramm buchen. Das rechnet sich, auch wenn ich nicht alle sechs Abende besuchen kann, schließlic­h sind die Karten übertragba­r und ich fahre preislich immer noch besser als jeden Abend einzeln zu buchen. Aber wenn Sie nach meinem absoluten Liebling fragen ... ... so war die Frage auch gemeint ... ... dann würde ich Patric Heizmann wählen. Das ist Wissenstra­nsfer mit einem sehr hohen Unterhaltu­ngswert. Häufig leidet unter zu viel Unterhaltu­ng der Transfer an viel Wissen, was wir als Weiterbild­ungsanbiet­er eher bemängeln. Doch bei ihm besteht der Vortrag aus hochdosier­tem Wissen gepaart mit Kabarett! Mehr geht nicht! Eine Druckbetan­kung des Gehirns. Er spricht nicht nur darüber wie Sie auf Ihr Lebenskont­o einzahlen, sondern deckt auch Ernährungs­irrtümer auf. Er kann zu vielen Sachen wissenscha­ftlich ins Detail gehen, da er ein Expertente­am hinter sich hat, dessen Gesicht er in Form von Vorträgen, Trainings, zahlreiche­n Büchern und in den Fernsehmed­ien ist.

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FOTO: SPRECHERHA­US Nadin Buschhaus
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